Olsberg vor Haushaltsverabschiedung

Viele Kommunen im Hochsauerlandkreis erwarten ein finanziell schwieriges Jahr. Brilon und Eslohe zum Beispiel rechnen im Haushalt mit roten Zahlen. Gleiches gilt auch für Olsberg. Die Stadt geht derzeit von einem Minus von rund 3,7 Millionen Euro aus. Man wolle zwar Geld sparen, aber auch investieren, so Olsbergs Bürgermeister Wolfgang Fischer. Am Abend soll der Stadtrat den Haushalt für das laufende Jahr beschließen.

Mehrere Millionen für Investitionen

Beim Klimaschutz sind 55.000 Euro für die Weiterführung der städtischen Förderprogramme eingeplant – damit könnten 50 Photovoltaik-Dachanlagen, 100 „Balkonkraftwerke“ und 100 energiesparsame Haushaltsgeräte gefördert werden. Für den Neubau des Gerätehauses des Löschzuges Bigge-Olsberg sind die weiteren Planungsleistungen (Architekten und Fachplaner) sowie die Projektsteuerung vorgesehen. Gegen Ende des Jahres soll der Bau beginnen. Als Finanzmittelbedarf wurden bis 2026 insgesamt 13 Mio. Euro eingeplant

Für die Jahre 2025 und 2026 seien Mittel von jeweils 1,25 Mio. Euro für das AquaOlsberg eingeplant – neben der Versicherungsleistung von rund drei Mio. Euro nach dem Brandschaden. Wolfgang Fischer mahnte an, in diesem Jahr gemeinsam eine politische Willensbildung zu entwickeln, wie die Sauerlandtherme wieder aufgebaut werden soll.

Verschiebung für Beratung

Eigentlich sollte der Olsberger Haushalt schon Anfang Februara beschlossen werden. Der Stadtrat einigte sich aber darauf, den Beschluss um drei Wochen nach hinten zu verschieben, um alle Zahlen, Sparmaßnahmen und geplante Investitionen zu beraten.

Zudem geht es im Olsberger Rat am Abend um die Proteste gegen rechts, die Stadt will sich der sog. „Trierer Erklärung“ des Deutschen Städtetags anschließen, der sich für den Einsatz für Demokratie und gegen Rechtsextremismus ausgesprochen hat. Auch die Umgestaltung des Ortskerns von Bigge steht auf der Tagesordnung.