Zum Nachhören: Jugendliche aus dem HSK beim Weltjugendtag

Jugendliche aus Meschede und Sundern fahren über Frankreich zum Weltjugendtag nach Portugal.

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Drei Jugendliche aus Meschede im Alter von 17 bis 19 Jahren machen sich am Wochenende (23.07.) zusammen mit ihren zwei Betreuern auf den Weg nach Lissabon. Dazu kommen einige Teilnehmer aus Sundern. Ihr Ziel: die Weltjugendtage Anfang August.

Zwei Millionen Jugendliche beim Weltjugendtag

Bis zu zwei Millionen Jugendliche kommen dort zusammen. Auf ihrer Reise zu dem katholischen Glaubensfest legen die Sauerländer verschiedene Stopps ein. Erst mal verbringen sie eine Nacht in Le Mans in Frankreich. Dort tauschen sie sich mit französischen Jugendlichen aus. Am 26. Juli geht es dann für mehrere Tage nach Porto in Portugal. Die Jugendlichen übernachten dort in Gastfamilien.

Die Großveranstaltung der Weltjugendtage geht vom 1. bis zum 6. August. Das Highlight ist die Abschlussmesse mit Papst Franziskus.

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Vorfreude bei den Jugendlichen aus Meschede

Die Jugendlichen aus Meschede sind schon sehr aufgeregt. Jan Willbrandt freut sich besonders auf die Ausflüge. Der 17-Jährige hat sich vorher mit der Geschichte des Landes auseinandergesetzt. Luisa ist schon gespannt, wen sie bei den Weltjugendtagen alles treffen wird. Ihre Schwester Leonie ist dabei, weil sie bisher nur Gutes von den Ausflügen der Kirche gehört.

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Kritik an der katholischen Kirche

Die Jugendlichen setzen sich auch kritisch mit der katholischen Kirche auseinander. Durch Missbrauchsvorwürfe und veraltete Strukturen steht die Kirche sehr in der Kritik. Gerade deshalb findet Jan den Weltjugendtage besonders wichtig:


"Das Problem mit der Kirche kennen wir natürlich alle. Alle fragen sich natürlich, warum sollte ich jetzt zu der Kirche gehen? Sie ist veraltet, sie hat alte Strukturen. Es gibt viele Dinge mit denen man natürlich nicht übereinstimmt. Man hat liberalere Ideen. Aber dennoch denkt man dann, ob man der noch mal eine Chance geben will. Ob man sich vielleicht noch mal mit ganz vielen jungen Leuten treffen will und dann vielleicht auch versuchen kann, von innen die Kirche zu verändern."

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