Wildunfälle im Sauerland im Morgengrauen und abends

Die Polizei im Sauerland gibt Tipps für angemessenes Fahrverhalten in der dunklen Jahreszeit

Wildwechsel
© Pixabay

Sieben Wildunfälle hat es seit gestern innerhalb von 24 Stunden im Hochsauerlandkreis gegeben. Das sei im Herbst durchaus normal, so ein Sprecher der Polizei. Laut Statistik passieren die meisten Unfälle morgens zwischen 5 und 7 Uhr und mit dem Beginn der Dämmerung. Bis Ende September hat es im HSK in diesem Jahr rund 1100 Wildunfälle gegeben. Dabei wurden zwei Menschen leicht verletzt.

Die meisten Wildunfälle in den vergangenen Jahres gab es 2019. 1938 Mal kollidierte ein Wildtier mit einem Auto. Dabei wurden 8 Autofahrer im HSK schwerverletzt.


·     Vorsichtig in der Dämmerung, bei Nacht oder bei Nebel.

·     Auf Abschnitten, auf denen Wildwechsel zu erwarten ist, heißt es zunächst: Fuß vom Gas und Geschwindigkeit anpassen!

·     Aufmerksam sein und Wald- und Straßenränder beobachten.

·     Wenn Tiere im Scheinwerferkegel auftauchen, ist es ratsam, die Scheinwerfer abzublenden, abzubremsen (Vorsicht vor dem nachfolgenden Fahrzeugverkehr!) und zu hupen.

·     Ausreichend Abstand zum Vorausfahrenden halten, da dieser bei Wildwechsel auch unvorhersehbar abbremsen könnte

·     Da ein Tier selten allein unterwegs ist, auch mit Nachzüglern rechnen.

·     Ausweichmanöver vermeiden! Ein Zusammenstoß mit dem Gegenverkehr oder einem Baum kann wesentlich gefährlicher sein.

Nach einem Unfall:

     Unfallstelle sichern: Warnweste anlegen, Warnblinkanlage anschalten, Warndreieck aufstellen.

·     Bei Unfällen mit Verletzten: Rettungskräfte rufen (112) und Erste Hilfe leisten!

·     Wer Wild mitnimmt, macht sich der Wilderei strafbar.

·     Die Fluchtrichtung des Tieres merken. So kann der Jäger das verletze Tier leichter finden.

·     Zuständigen Jäger oder die Polizei verständigen.

 Quelle: Polizei im Hochsauerlandkreis

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