Sundern: Stadtwald wird weiter aufgeforstet

Durch den Borkenkäferbefall sind rund 200 Hektar im Stadtforst geschädigt. Jetzt versucht die Stadt, die Flächen wieder aufzuforsten. Die aktuellen Maßnahmen sehen wie folgt aus:

1: In einigen Bereichen wird eine natürliche Entwicklung durch Naturverjüngung aus Fichten, Birken und Vogelbeeren vorangetrieben. Das bedeutet, dass sich durch herabfallende oder herangeflogene Samen von umstehenden Bäumen ohne weitere Maßnahmen neue Baumpflanzen entwickeln.

2: In anderen Bereichen sind bereits einige Buchen angebaut worden, die unter Fichten und Douglasien weiterwachsen können.

3: Durch das Projekt „Waldlokal“ wurden über Spendengelder städtische Waldflächen z. B. in Westenfeld mit Laubholzkulturen aufgeforstet. Durch Fördergelder konnten geeignete Schadensbereiche in Sundern mit Eichenbäumen bepflanzt werden.

4: Zudem muss für verschiedene Baumaßnahmen, die die Stadt durchführt, ein ökologischer Ausgleich geschaffen werden. Der Stadtwald bietet hierfür zumeist Sonderflächen wie Bachtäler oder trockene Bergkuppeln an. Auf ca. 40 Hektar erfolgte dort eine Laubholzbepflanzung.

Im Bereich Wilde Wiese befindet sich die Stadt Sundern in einer großflächigen Wiederaufforstung mit standortgeeigneten Wirtschaftsbaumarten wie Buche, Douglasie, Küstentanne, Lärche, Hemlocktanne, Zeder und Mammutbaum. Zusätzlich kommen noch die Baumarten Fichte, Birke, Vogelbeere und Eiche hinzu. Ziel ist es, mindestens sieben verschiedene Baumarten auf eine Fläche zu bekommen.

17 professionelle Pflanzer arbeiten aktuell daran, die 130.000 Pflanzen in die Erde zu bringen. An jede Pflanze kommt ein Bambusstab. Dieser schütze die Pflanze vor Wildschäden und verhindert zusätzlich, dass der Setzling bei zukünftigen Pflegearbeiten übersehen wird, so die Stadt Sundern. Witterungsbedingte Ausfälle seien noch nicht zu erwarten, heißt es.