Sundern: Schwertransporte zum Windpark Allendorf

Die ersten drei Schwertransporte zum Windpark Sundern-Allendorf haben heute Nacht ihr Ziel erreicht

© PNE-Gruppe

Die ersten Schwertransporte mit Teilen für den Windpark in Sundern-Allendorf sind heute Nacht um 1 Uhr 30 eingetroffen. Ganz glatt ist der Transport nicht verlaufen. Beim dritten Transporter haben sich nach Angaben des Windkraft-Teams die Achsen quergestellt. Deshalb ist der Langtransporter am Kreisel in Hachen hängengeblieben. Mittlerweile sind die Probleme behoben. Auch der dritte Schwerlasttransporter ist gut in Allendorf angekommen. Weil um die Zeit wenig Verkehr war, hat die Panne kaum für Verkehrsbehinderungen gesorgt, so die Polizeileitstelle.

Heute Nacht zwischen 22:00 und 6:00 Uhr rollen die nächsten Schwertransporte durch das westliche Sauerland. Sie liefern nach Angaben des Betreibers, der PNE AG, Maschinenhäuser und Naben für die fünf Windenergieanlagen des Typs Nordex N163.

Die Anlieferung läuft über die Autobahn A 46, Ausfahrt Hüsten, und dann über die Bundesstraße B 229 weiter durch Hachen, Sundern und Amecke zum Windparkgebiet – auf einer insgesamt rund 26 km langen Transportstrecke. Aufgrund einer bevorstehenden Brückensanierung in der Gemeinde Amecke werden die Transporte über den Amecker Sorpe-Staudamm und den Amecker Damm zurück zur Landstraße L 686 fahren. Westlich der Ortslage Amecke geht es dann über eine umfangreiche Alutrackpanel-Plattenstraße.

Rotorblätter sollen Mitte der kommenden Woche angeliefert werden

Die Anlieferung der 83 m langen Rotorblätter startet voraussichtlich Mitte kommender Woche ebenfalls über die Autobahnabfahrt Hüsten. Die Rotorblätter werden zunächst zur Umladefläche hinter Müschede gebracht. Von dort aus geht es nach dem Umladen auf einen sogenannten Bladelifter über Hachen, Sundern und Amecke, den Amecker Sorpedamm und die Landstraße L 686 weiter zum Windparkgebiet – auf einer insgesamt rund 19,5 km langen Transportstrecke.

Bei dem Bladelifter handelt es sich um eine dieselhydraulisch angetriebene Schwerlastmaschine (SPMT) mit einem Adapter, an dem das Rotorblatt befestigt wird. Mit dem Adapter kann das 83 m lange Rotorblatt bis zu 60 Grad geneigt werden, sodass Hindernisse in den Ortsdurchfahrten Hachen, Sundern und Amecke einfach umfahren werden können. Diese spektakulären Transporte zeigen eine beeindruckende technische Lösung für den sicheren Transport und die Montage dieser besonders empfindlichen Bauteile. Sie erfolgen in den Nachtstunden von 22:00 bis 6:00 Uhr, um den Straßenverkehr nicht zu beeinträchtigen.

Die Transporte aller Großkomponenten der Windkraftanlagen sollen voraussichtlich bis Ende Oktober 2025 laufen, so PNE.

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