Sundern: Kritik an Notfallversorgung durch Apotheken

Minister Laumann antwortet der AG 60plus

In Sundern kritisieren Mitglieder der AG 60plus die Notfallversorgung durch Apotheken. Nach einem Schreiben an NRW-Gesundheitsminister Laumann kam jetzt eine Antwort. Zur aktuellen Situation in Sundern legte der Gesundheitsminister der AG 60plus die von der Apothekenkammer ermittelten Zahlen und Fakten vor. Die durchschnittliche Entfernung zum Apothekennotdienst betrug demnach im Jahr 2021, berechnet vom Ortsmittelpunkt Sundern, exakt 11,7 Kilometer und die maximale Entfernung 20,4 Kilometer. Diese Fahrtwege, so der Minister wären unter Beachtung einer gleichmäßigen Versorgung in der Fläche leider nicht vermeidbar.

Die Darstellung zu den Entfernungen wird allerdings nach Ansicht der AG-Mitglieder vom Minister und der Apothekenkammer zu sehr heruntergespielt. Für betroffene Patienten, die auf z.B. auf den Bus angewiesen sind, spiele auch die zeitliche Erreichbarkeit eine zentrale Rolle.

Die Bestrebungen, der AG 60plus, für eine dauerhaft dienstbereite Apotheke in Sundern seien für ihn grundsätzlich nachvollziehbar, so der Minister. Die Apothekenkammer sei von ihm beispielsweise aufgefordert, die Synchronisierung des Apothekennotdienstes zum ärztlichen Notdienst weiter voranzutreiben und möglichst geringe Fahrzeiten zur nächsten Apotheke zu schaffen.

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