Sauerland: Wirtschaftliche Situation schlecht bewertet

Unternehmensverband Westfalen Mitte legt Konjunkturumfrage vor

© Unternehmensverband Westfalen Mitte

Zentrales Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte ist, dass die Mehrheit der teilnehmenden Unternehmen ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als bedenklich einschätzt und mit Skepsis ins neue Jahr geht. Die Ergebnisse wurden heute vorgestellt. Beteiligt haben sich rund ein Drittel aller Mitgliedsbetriebe des Verbandes mit insgesamt 38.000 Beschäftigten und über 620 Auszubildenden.

Schlechte Geschäftslage

Um die wirtschaftliche Situation der teilnehmenden Unternehmen ist es derzeit nicht gut bestellt, so der Unternehmensverband Westfalen Mitte. Höhere Prozentanteile berichten in der Umfrage über eine schlechte Geschäftslage und mangelnde Aufträge aus dem In- und Ausland. Die Mehrheit rechne auch nicht mit einer Verbesserung in den kommenden sechs Monaten. Im Gegenteil, viele befürchteten eine weitere Verschlechterung. Das zeigt Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Sie ist weiter deutlich gesunken, heißt es. Positiv ist allerdings, dass der Arbeits- und Ausbildungsmarkt weiterhin stabil ist.

Reserven seien erschöpft

Laut Dr. Volker Verch dem Geschäftsführer des Verbandes ist der Abwärtstrend unübersehbar: „Offensichtlich sind etliche Unternehmen an ihrem Limit angekommen und ihre Reserven sind erschöpft. Die Sicherung einer bezahlbaren Energieversorgung muss für die politisch Verantwortlichen oberste Priorität haben. Aber auch der Abbau von Bürokratie, die Verringerung der Steuer- und Abgabenlast und der Ausbau der Infrastruktur sind wichtige Faktoren, um den Wirtschaftsstandort zu stabilisieren. Es geht um nichts anderes, als die Sicherung von Arbeitsplätzen und damit um den Wohlstand unseres Landes.“

Hintergrund

Als regionaler Arbeitgeberverband unterstützt der Verband rund 360 Mitgliedsunternehmen mit ca. 60.000 Beschäftigten. Mitgliedsunternehmen bekommen Beratung vor Ort durch Experten für Arbeits- und Sozialrecht, Arbeitswirtschaft, Tarifrecht, Öffentlichkeitsarbeit und Bildung. Der Verband versteht sich als Interessenvertreter gegenüber Politik, Behörden, Gewerkschaften und anderen Organisationen vor Ort sowie auf Landes- und Bundesebene.

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