Sauerland sitzt bei Tarifverhandlungen mit am Tisch

In der Metall- und Elektroindustrie gehen heute die Tarifverhandlungen weiter.

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Für tausende Beschäftigte der Sauerländer Metall- und Elektroindustrie geht es heute unter anderem um mehr Lohn. Die Gewerkschaft IG Metall fordert in den aktuellen Tarifverhandlungen ein Paket mit insgesamt vier Prozent mehr Geld. Außerdem sollen zum Beispiel Azubis unbefristet übernommen werden und in Betrieben mit wenig Arbeit die Vier-Tage-Woche kommen. Bei den geforderten Regelung geht es auch um die Sicherung der Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Branche, so die IG Metall Arnsberg. Auch im Sauerland hätten einige Betriebe Beschäftigungsprobleme, zum Beispiel als Folge der Corona-Krise, aber auch aufgrund von konjunkturellen Schwankungen oder hausgemachten Problemen. Die Geschäftsführerin der IG Metall Arnsberg, Carmen Schwarz, sitzt als Teil der fünfköpfigen Verhandlungskommission mit am Verhandlungstisch.

Streiks im Sauerland drohen

Die Arbeitgeberseite lehnt beim Thema Entgelterhöhung bisher jedes Entgegenkommen ab, heißt es. Allerdings haben die Beschäftigten bereits in der letzten Tarifrunde auf eine Entgelterhöhung verzichtet, so Carmen Schwarz. Mehr Einkommen fördere privaten Konsum und dadurch erhole sich dann auch die Wirtschaft schneller, so die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Arnsberg.

Die IG Metall Olsberg weist daraufhin, dass es ab März zu Warnstreiks in der Branche kommen könnte. Dann endet die Friedenspflicht in der aktuellen Tarifrunde. Die Friedenspflicht endet immer dann, wenn die Kündigungsfrist eines Tarifvertrags abgelaufen ist. Solange der Tarifvertrag noch als ungekündigt gilt, darf nicht gestreikt werden.

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