Sauerland: Rauchen ist tödlich

Heute ist Weltnichtrauchertag. Die Krankenkasse AOK warnt vor den Gefahren des Rauchens

© AOK NordWest

Heute am Weltnichtrauchertag warnt die Krankenkasse AOK vor den Folgen des Rauchens. Im Hochsauerlandkreis gibt es 11.000 chronisch Lungenerkrankte. Ab 40 Jahren steigt das Risiko unter Rauchern chronisch krank zu werden. Neben Stress, mangelnder Bewegung und ungesunder Ernährung sei das Rauchen einer der wichtigsten Risikofaktoren für chronische Erkrankungen. Neben Atemwegserkrankungen auch für Krebs und Herz-Kreislaufkrankheiten.

Die Mehrheit der Raucher hat schon mindestens einmal versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, in vielen Fällen ohne Erfolg. Die physische und psychische Abhängigkeit ist meist stark, so die AOK. Das Rauchen hat eine wichtige Funktion: Es gibt dem Alltag eine Struktur, dient dem Stressabbau oder spielt bei sozialen Kontakten eine wichtige Rolle.

Über 3.360 Menschen sind im Hochsauerlandkreis 2022 in einem Jahr an Bronchial- und Lungenkrebs gestorben, so die Zahlen von IT.NRW.

Rauchen bedingt zwei Drittel aller Todesfälle durch Lungenkrebs weltweit

Sowohl Aktiv- als auch Passivrauchen erhöhen das Risiko für eine Vielzahl von Erkrankungen. Über zwei Drittel aller Todesfälle durch Lungenkrebs weltweit sind durch Rauchen bedingt. Häufigste Krankheit, die vor allem durch das Rauchen verursacht wird, ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Im Hochsauerlandkreis leben fast 11.000 COPD-Patienten im Alter ab 40 Jahren. Das entspricht 7,18 Prozent der Gesamtbevölkerung. „Rauchen ist nach wie vor der größte vermeidbare Risikofaktor für Krebs und COPD. Wir dürfen daher nicht nachlassen, über die Gefahren des Rauchens aufzuklären und für die Vorteile des Nichtrauchens zu werben. Und das so früh wie möglich, damit Kinder und Jugendliche im Hochsauerlandkreis idealerweise erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider anlässlich des Weltnichtrauchertages.

Chronische Lungenkrankheit

COPD zeigt sich vor allem durch Atemnot, Husten und Auswurf. Die Krankheitshäufigkeit steigt ab dem 40. Lebensjahr mit zunehmendem Alter deutlich an.

Im Jahr 2022 wurden in Westfalen-Lippe insgesamt 102.521 Patientinnen und Patienten stationär in einer Klinik behandelt wegen COPD, einer bösartigen Neubildung im Kehlkopf, in der Luftröhre, den Bronchien oder der Lunge.

Die AOK NordWest engagiert sich seit Jahren mit unterschiedlichen Präventions- und Behandlungsprogrammen und hilft ihren Versicherten bei der Rückkehr in ein nikotinfreies Leben. Dazu gibt es spezielle Kursangebote vor Ort oder Liveonline-Kurse im Internet. In den Programmen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich endgültig und dauerhaft von der Zigarette zu verabschieden. Und Nichtrauchende profitieren ebenfalls davon, denn Passivrauchen verursacht grundsätzlich dieselben Erkrankungen.

Weitere Meldungen

skyline