Sauerland: Achtsam mit Wasser umgehen

Die Bezirksregierung Arnsberg appelliert an die Bevölkerung möglichst wenig Wasser aus Flüssen und Seen zu nehmen

© Jörg Drewenskus, Bezirksregierung Ansberg

Die Bezirksregierung Arnsberg appelliert vor dem Hintergrund der anhaltenden Trockenheit an die Bevölkerung, möglichst wenig Wasser aus den Sauerländer Flüssen und Bächen zu nehmen. So sollen die Gewässer und deren Tier- und Pflanzenwelt geschützt werden. Durch die Trockenheit hätten sich die Wasserstände in den Oberflächengewässern und die Lebensräume für Fische, Kleinstlebewesen und Pflanzen werden immer weiter verkleinert. Flüsse und Bäche sowie die dort lebenden Tiere und Pflanzen stünden zunehmend unter Stress, so die Bezirksregierung. Weitere Wasserentnahmen könnten diese Stresssituation noch weiter verschlimmern und die Lebensgemeinschaften nachhaltig schädigen

Bezirksregierung behält Wasserstände im Blick

Die Bezirksregierung appelliert, eine mögliche Wasserentnahme (zum Beispiel erlaubnisfreie Gemein-, Eigentümer- und Anliegerentnahme) aus den Gewässern gewissenhaft abzuwägen und nach Möglichkeit zu unterlassen. Laut Deutschem Wetterdienst sei derzeit keine signifikante Änderung der Wetterlage in Sicht. Lang andauernde, ergiebige Regenfälle, die die Wasserführung in den Gewässern grundlegend verbessern könnten, sind nicht vorhergesagt. Die Bezirksregierung Arnsberg geht davon aus, dass die Pegelstände zunächst weiter niedrig bleiben, beziehungsweise weiter sinken.

Im Vergleich zu den langjährigen Beobachtungen fällt besonders auf, dass die derzeitigen Niedrigwasserstände deutlich früher im Jahr auftreten als üblich – normalerweise werden solche Werte erst Ende August oder im September erreicht. Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Wasserstände der Gewässer und deren Entwicklung weiter im Blick. In kurzen Abständen wird beraten, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind. Das könnte zum Beispiel das Erlassen einer Allgemeinverfügung sein, die die Wasserentnahme zum Schutz der Gewässer reguliert.

Der Hochsauerlandkreis hatte im Jahr 2022 bereits Ende Juli eine solche Verfügung erlassen.

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