Sauerland: Absagen an Erneuerbare Energien GmbH

Der Stadtrat in Schmallenberg hat gestern Abend gegen den Beitritt zur kommunalen Gesellschaft "Erneuerbare Energien" gestimmt.

© Hermann-J.Hoffe

An der kommunalen Gesellschaft "Erneuerbare Energien" beteiligen sich weniger Städte und Gemeinden als erwartet. Auch der Stadtrat Schmallenberg hat gestern Abend einstimmig den Beitritt zur HSK-Gesellschaft abgelehnt. Der Hauptgrund: Der Stadtrat habe bereits Anfang 2024 beschlossen beschlossen, dem Ausbau von Windkraft außerhalb der im Regionalplan vorgesehenen Windenergiebereiche entgegenzuwirken und solchen Anträgen die gemeindliche Zustimmung zu versagen, heißt es von der Schmallenberger Stadtverwaltung. Auch in Schmallenberg bestehen nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes in Münster erhebliche Sorgen vor einem unkontrollierten und ungesteuerten Ausbau der Windenergie. Aus Sicht der Stadt ist es mit Blick auf die intensiven Bemühungen, wieder in eine kontrollierte Steuerung des Windkraftausbaus zu kommen und vor dem Hintergrund des zitierten Ratsbeschlusses nicht vereinbar, sich an einer Gesellschaft zu beteiligen, die vornehmlich auf Flächen außerhalb der im Regionalplan vorgesehenen Windenergiebereiche Anlagen errichten möchte.

Ratsentscheidung in Arnsberg steht noch aus

Auch die Gemeinde Eslohe lehnt den Beitritt zur kreisweiten Energiegesellschaft ab. Wie auch in Schmallenberg wird der unkontrollierte Ausbau der Windkraft befürchtet. Die Stadt Schmallenberg und die Gemeinde Eslohe hatten sich in offenen Briefen an die Bundesregierung gewandt und klare Regeln für den Bau von Windkraftanlagen gefordert. Auch die Gemeinde Eslohe lehnt den Beitritt zur kreisweiten Energiegesellschaft ab. Wie auch in Schmallenberg wird der unkontrollierte Ausbau der Windkraft befürchtet. Die Stadt Schmallenberg und die Gemeinde Eslohe hatten sich in offenen Briefen an die Bundesregierung gewandt und klare Regeln für den Bau von Windkraftanlagen gefordert. Durch das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster könnten Windkraftanlagen möglicherweise auch dicht an Dörfern und Wohnhäusern gebaut werden, befürchten die Kommunen.


In der kommenden Woche stimmt der Arnsberger Stadt über den Beitritt zur "Erneuerbare Energien GmbH" ab.

Bisher wollen nur 5 Kommunen im HSK der kommunalen Gesellschaft beitreten. Sie wollen es nicht auswärtigen Investoren überlassen, an Windkraft und Photovoltaik im Hochsauerlandkreis zu verdienen.

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