Sonne und Wind: Hochsauerlandkreis will profitieren

"Wind und Sonne im HSK" - das ist der Arbeitstitel einer Projektgesellschaft. Der Hochsauerlandkreis möchte damit von Gewinnen aus Wind- und Solarenergie profitieren. Für diese Gesellschaft sucht der Kreis Partner aus der Energiewirtschaft. Mit eigenem Personal ließen sich so komplexe Aufgaben wie Grunderwerb, Planung und Umsetzung der Anlagen nicht umsetzen. Von den erste Planungen bis hin zur Inbetriebnahme eines Windrades würden bis zu sechs Jahre vergehen, so die Kreisverwaltung.

In einer Projektgesellschaft würde der Kreis finanzielle Mitverantwortung tragen, aber in diesem Umfang auch mitverdienen. Die Städte und Gemeinden im HSK sind aufgerufen, sich an so einer Projektgesellschaft zu beteiligen. Der Hochsauerlandkreis stellt seine Pläne heute im Wirtschaftsausschuss vor.

Auch viele Kommunen im Sauerland wollen in Zukunft mehr durch Wind- und Solarenergie verdienen. Die Stadt Sundern hat bereits im Dezember eine eigene Energie GmbH gegründet, die Windparks entwickeln soll. Ähnliche Planungen gibt es auch in Winterberg.

Kreistag entscheidet

Die Kreisverwaltung hat ihr Konzept für einen Unternehmensverbund Anfang März im Wirtschaftsausschuss vorgestellt. Die Ziele: Die unternehmerische Partnerschaft baut auf dem Prinzip des dauerhaften Betriebes errichteter Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien auf. Damit soll ein wichtiger und nachhaltiger Beitrag zur Sicherstellung einer ausreichenden Stromversorgung in der Region erreicht werden.

Auch erwartet die Kreisverwaltung eine gesteigerte Akzeptanz in der Bevölkerung und ein möglichst zügiges Voranschreiten der Umsetzung von Wind- und Solarenergieprojekten im Hochsauerlandkreis.

Durch die Beteiligung an der zu erwartenden Wertschöpfung dieser Anlagen geht der Kreis zudem davon aus, dass kommunalen Haushalte langfristig entlastet werden. Heute Nachmittag entscheidet der Kreistag, ob die Pläne umgesetzt werden.