Sauerländer sind wichtige Blutspender
Veröffentlicht: Freitag, 14.06.2024 00:00
Heute ist Weltblutspendetag.

Heute ist Weltblutspendetag. Der DRK-Blutspendedienst West hat durch die vielen Feiertage im Mai weniger Blut zur Verfügung. Menschen, die 2-4 Mal im Jahr einen halben Liter Blut spenden, werden weniger, so das DRK. Blut wird zum Beispiel bei Operationen benötigt. DRK und Transfusionsmediziner rechnen damit, dass während der Fußball-Europameisterschaft das Spendenaufkommen zurückgeht. Mit Beginn der Sommerferien direkt danach werden sowieso schon sinkende Blutspenderzahlen erwartet. Der nächste Blutspendetermin ist im HSK am Sonntag im DRK-Heim in Sundern.
Hintergründe:
Die Anzahl der Blutspenden in Deutschland hat in den letzten Jahren stetig abgenommen, sagt die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie e.V. (DGTI). Sie rechnet damit, dass auch während der Fußball-Europameisterschaft das Spendenaufkommen zurückgeht, da in dieser Zeit Freizeitaktivitäten eher im Fokus der Menschen stehen. Da sich die Zahl der Spenderinnen und Spender erfahrungsgemäß mit Anfang des Sommers und in der Ferien- und Urlaubszeit regelmäßig verringert, ruft die Fachgesellschaft anlässlich des Weltblutspendetages dringend zum Blutspenden auf. Außerdem warnt die Fachgesellschaft, dass der demografische Wandel in naher Zukunft verstärkt zu Engpässen in der Blutprodukteversorgung führen kann. Deshalb komme es darauf an, dass verstärkt auch jüngere Menschen regelmäßig Blut spenden.
Blut ist nur begrenzt haltbar
Nur rund 3 Prozent der spendenfähigen Bevölkerung geht regelmäßig zur Blutspende, heißt es. Dabei gibt es in Deutschland einen Bedarf von 14.000 bis 15.000 Blutkonserven pro Tag. „Da die Haltbarkeit von Blutprodukten eingeschränkt ist und keine langfristigen Lagerbestände aufgebaut werden können, kommt es umso mehr darauf an, dass Menschen regelmäßig Blut spenden“, so Professor Dr. Holger Hackstein, Präsident der DGTI. Rote Blutkörperchen können im Kühlschrank bei 4 °C meist bis zu 42 Tage lang gelagert werden, Blutplättchen unter Agitation bei Raumtemperatur nur vier Tage. Blutplasma wird eingefroren und bis zu drei Jahren in Gefrierschränken gelagert.