Sauerländer Abfallwirtschaft gegen Plastik in Biotonnen

Eine bundesweite Kampagne soll für eine bessere Mülltrennung sensibilisieren.

© AHSK

Der Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK) ist der deutschlandweiten Umweltkampagne #wirfuerbio beigetreten. Mithilfe von Informationsmaterial sollen die Bürgerinnen und Bürger aufgeklärt werden, um eine Verbesserung der Bioabfallqualität zu erreichen. Später sind auch Kontrollen der Biotonnen vorgesehen. Denn Plastikmüll in Biotonnen verursacht laut Städte- und Gemeindebund NRW Kosten von mehr als einer Million Euro und gefährdet, die Nutzung der Biomasse als Energieträger.

Umweltschutz durch Mülltrennung

Abfallwirtschaftsbetriebe in ganz Deutschland führen gemeinsam eine Informations- und Aufklärungskampagne durch, um die Plastiktüte, einschließlich der "kompostierbaren Plastiktüte" aus den Biotonnen zu verbannen. Sie treten mit #wirfuerbio für sauberen Biomüll, für saubere Komposterde und somit für den Klimaschutz ein.

Reinhard Pape, Betriebsleiter beim AHSK erläutert: "Abfallwirtschaft und Klimaschutz hängen eng zusammen. Umweltschutz beginnt zuhause. Durch die saubere Sammlung von wertvollem Bioabfall – frei von Störstoffen – kann jeder Einzelne dazu beitragen, dass der Bioabfall der Kreislaufwirtschaft zugeführt und nicht verbrannt wird. Wir erzeugen aus Bioabfall grüne Energie in Form von Strom und Komposterde." Das größte Problem seien die vielen Plastiktüten, betont Reinhard Pape.

Plastik kann nicht vollständig aus dem Rohkompost entfernt werden und gelangt so auf die Äcker, ins Grundwasser bzw. in die Gewässer sowie in die Meere und damit auch in die Nahrungskette. Daher appellieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AHSK sowie der Städte und Gemeinden im HSK: Machen Sie mit und trennen Sie sich von der Plastiktüte. Kein Plastik in die Biotonne!

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