Sauerland: Kampagne" Kein Plastik in die Biotonne"

Die Stadt Meschede will die Müllmoral verbessern

© Stadt Meschede

"Kein Plastik in die Biotonne" - das sollte eigentlich klar sein. Aber gerade aus Meschede kommt im Kompostwerk in Sundern-Hellefeld noch immer zu viel verunreinigter Biomüll an. Der muss nachbehandelt werden, damit er zu Kompost werden kann. Noch ein Jahr bleibt der Stadt Meschede an die Müllmoral der Einwohner zu appellieren. Ab Mai 2025 kann das Kompostwerk zu stark verunreinigten Biomüll abweisen. Diese Ladungen müsste die Stadt Meschede dann teuer als Restmüll entsorgen. Die Stadt Meschede hat deshalb eine Aufklärungskampagne gestartet. An Schulen und mit Plakaten wirbt sie für die richtige Trennung des Biomülls. Im Mai will sie die Biomülltonnen kontrollieren.

In der Vergangenheit wurden jährlich rund 16.000 Tonnen Biomüll aus Arnsberg, Sundern, Meschede und Eslohe am Kompostwerk in Hellefeld angeliefert.

"Keine" Organik in den Restmüll"

Das Kompostwerk in Sundern-Hellefeld weist auch darauf hin, dass Biomüll auch nichts im Restmüll verloren hat. Jedes Kilo Bioabfall, das in der Restmülltonne landet, wirke sich klimaschädlich aus. Im Schnitt seien fast 40 % der Restabfall-Tonneninhalte Bioabfall.

Arnsberg und Sundern trennen den Biomüll besser als Meschede

In Sundern hat sich die Situation nach Tonnenkontrollen im letzten Jahr stark verbessert, heißt es vom Kompostwerk in Hellefeld. Aber auch dort mussten erst die Stadtwerke aktiv werden. Zusätzlich wurden in problematischen Sammelbezirken Tonnenaufkleber angebracht in denen mehrsprachig darauf hingewiesen wird, dass kein Plastik in die Biotonne darf.

In Arnsberg sei die Sammelqualität, bis auf wenige Bezirke, konstant gut.

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