Radverkehrskonzept Arnsberg: Viele Vorschläge

Schnell, praktisch, sicher und umweltfreundlich - die Stadt Arnsberg will das Fahrrad als Verkehrsmittel attraktiver machen. Dazu entwirft die Stadt mit Unterstützung der Arnsberger ein Radverkehrskonzept. Sie konnten bis vor Weihnachten bei einer Online-Umfrage Gefahrenstellen oder auch Wünsche für Fahrradabstellanlagen nennen. Rund 600 Menschen haben teilgenommen. Jetzt sollen die Ergebnisse der Umfrage in Bürgerforen diskutiert werden. Das erste war gestern Abend in Arnsberg. Weitere soll es in im Frühjahr und Sommer geben. Mitte dieses Jahres soll das Radverkehrskonzept fertig sein.

Anregungen der Befragten

Die Umfrageteilnehmer machten auf der Online-Karte über 2.200 Eingaben zum vorhandenen Radwegnetz in Arnsberg, über 1.000 Mal wurden dabei Gefahrenstellen markiert und z.T. auch beschrieben. Es wurden darüber hinaus 450 Qualitätsmängel (Bewuchs, Wegeführung oder Straßenbelag) angegeben. 189 Mal wurde die Wegeführung auch als "angenehm" bewertet, so die Stadt. In der Online-Karte wurde 312 Verbesserungsvorschläge schriftlich in Textfenstern abgegeben

Bei den Mängeln wurden u.a. die fehlende Trennung vom Autoverkehr genannt (über 50 Prozent der Gefahren-Angaben); auch wurde die teilweise zu hohe Geschwindigkeit kritisiert.

Angenehm bewerteten die Befragten die Stellen, wo Räder und Autos getrennt fahren.

Bei den Verbesserungsvorschlägen wurde vor allem der Wunsch auf Anbindung der außen liegenden Ortsteile über einen Radweg genannt.

Zudem wurde der Wunsch nach mehr fahrradfreundlichen Ampelphasen genannt.

Ziel der Stadt Arnsberg

Die Stadt Arnsberg möchte sich als lebenswerte, fußgänger- und fahrradfreundliche Kommune entwickeln.

Um das Rad als Alltagsverkehrsmittel attraktiver zu machen, sei es unabdingbar, bestehende Defizite an wichtigen Stellen des Radverkehrsnetzes rasch zu schließen und zukünftige Radverkehrsanlagen nach den Standards der Empfehlungen für Radverkehrsanlagen auszubauen, so die Stadt Arnsberg.