Lifte, Fahrschulen, Handel: HSK-Reaktionen zum Lockdown

Viele wichtige Wirtschaftsbereiche im Sauerland sehen sich von der Krise bedroht.

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Die Sauerländer Skiliftbetreiber brauchen dringend die angekündigten staatlichen Hilfen im Corona-Lockdown. Ansonsten könnte die ganze Branche vor dem Ruin stehen, so der Sauerländer Skiliftverband. Für viele Betriebe ist die Situation jetzt schon eng, zumal die letzte Saison wetterbedingt auch nicht optimal lief. Aktuell ist dem Skiliftverband aber noch kein Betrieb bekannt, der tatsächlich aufgeben musste. Derzeit planen die Liftbetreiber, im Februar und März zu öffnen. Da der Februar zu Hochsaison gehört, könne man dann einen Teil der Verluste auffangen. Hygienekonzepte gibt es bereits, sie liegen auch dem Gesundheitsamt des HSK schon vor. Dass man im Januar nicht mehr öffnen könne, habe man bereits erwartet. Aufgrund der hohen Corona-Zahlen und dem Wirbel um den Ansturm auf Winterberg und andere Skigebiete sei das absehbar gewesen.

Fahrlehrer im Sauerland fühlen sich unfair behandelt

Die Sauerländer Fahrlehrer fühlen sich im Lockdown unfair behandelt. In NRW dürfen Fahrlehrer nur noch berufsbezogene Schulungen durchführen, die normalen Fahrschüler müssen aussetzen. Weil das zum Beispiel in Hessen aber nicht so ist, wandern einige Fahrschüler dorthin ab. Auch in Niedersachsen sei eine normale Fahrausbildung für den Pkw-Führerschein weiter möglich. Außerdem kritisieren die Fahrlehrer bei uns: Das Land NRW hat bisher nicht klargestellt, was alles unter eine berufsbezogene Fahrausbildung fällt.

Handel im Sauerland hart getroffen

Dass die Läden und Geschäfte bis Ende Januar weiter zu bleiben, trifft die Einzelhändler hart, aber nicht unerwartet, sagt Conny Buchheister vom Neheimer Gewerbeverein „Aktives Neheim“. Das Weihnachtsgeschäft sei schon eine Katastrophe gewesen und auch das Online-Angebot vieler Händler habe nur einen Bruchtteil des normalen Umsatzes gebracht. Umso wichtiger sei es nun, dass Ende des Monats der Lockdown zumindest gelockert wird. Dann sind auch erste Veranstaltungen in der Stadt geplant, um wieder Kunden in die City zu locken.

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