Bilanz nach Chaos-Wochenende in Winterberg

Der Ansturm auf Winterberg ging trotz Betretungsverbots und Straßensperren weiter.

© Quelle: Pressestelle Stadt Winterberg

Trotz Betretungsverbot seit Samstagabend und Straßensperren seit Sonntagmorgen geht das Touristen-Chaos in Winterberg weiter. Das Ordnungsamt Winterberg und die Polizei haben gestern mehr als 150 Verwarngelder für Parkverstöße und 26 Bußgelder und drei Ordnungswidrigkeiten für Verkehrsverstöße gezählt. Dazu kommen 63 Platzverweise. Mehr als zehn Mal wurde gegen Maskenpflicht oder Kontaktbeschränkungen verstoßen, dazu kommen zwei Anzeigen wegen Körperverletzung. Auch am Samstag gab es bereits ähnlich viele Verstöße. Auffällig hoch waren am Samstag die Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen, hier meldeten die Einsatzkräfte am Samstag 94 solcher Fälle. Trotz des Betretungsverbots für die Skipisten gelang es auch einigen Tagestouristen, auf die gesperrten Pisten zu gelangen. Diese wurden von Ordnungsamt und Polizei gezielt angesprochen und von der Piste begleitet. Auch heute wird in Winterberg verstärkt kontrolliert. Ob die Zufahrtsstraßen zu den Skigebieten gesperrt bleiben, entscheidet sich spontan, je nachdem wie stark der Ansturm ist.

Auch in anderen Städten großer Andrang

Auch an anderen Stellen im Sauerland hat der Besucheransturm für Probleme gesorgt. In Olsberg hat die Stadt gestern die Zufahrt zum Skigebiet Sternrodt in Olsberg-Bruchhausen gesperrt. Durch die vielen Besucher im Ort und im Skigebiet sei es zuvor zu Unfällen und Verletzten gekommen, so die Stadt.

In Sundern wurde die Zufahrt zu Wildewiese ebenfalls gesperrt. Probleme gab es unter anderem durch die vollen Parkplätze, was viele Wildparker mit sich bringe, schildert Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke in den sozialen Medien. Außerdem würden die geschlossenen Toiletten zu Schwierigkeiten führen.

In der Stadt Willingen an der Grenze zum Hochsauerlandkreis in Hessen gilt ab morgen ebenfalls ein Betretungsverbot für die Ski- und Rodelabfahrten. Am Wochenende war es unter anderem zwischen Brilon und Willingen zu langen Staus gekommen. Neben Staus sei es in Willingen teilweise auch zu Problemen mit Müll, geschlossenen Toiletten und Wildparken gekommen, heißt es. Am Sonntag wurden dann Zufahrtsstraßen gesperrt, das soll auch in den kommenden Tagen so bleiben. Bereits am Sonntag wurde etwa 7.500 Besuchern die Zufahrt nach Willingen verweigert.


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