Letzte Aufführungen auf Sauerländer Freilichtbühnen
Veröffentlicht: Samstag, 06.09.2025 07:47
Auf den Sauerländer Freilichtbühnen in Hallenberg und Arnsberg-Herdringen laufen heute die letzten Aufführungen für diese Saison. Die Saisonbilanz fällt bei beiden positiv aus.

An diesem Wochenende hebt sich der Vorhang in Hallenberg und Herdringen zum letzten Mal in diesem Jahr. In Hallenberg lief gestern nochmal das Erwachsenenstück "Romeo und Julia". Heute Nachmittag wird dann nochmal das Familienstück "Der Zauberer von OZ" aufgeführt. Das Fazit für die diesjährige Spielzeit fällt positiv aus. "Wir hatten über 20.000 Besucher. Damit liegen so in etwa im Jahresdurchschnitt", so Georg Glade von der Hallenberger Freilichtbühne. Dabei lobt er unter anderem auch das gute Zusammenspiel von Musik, Choreo und Action bei den beiden Stücken." Das hat in diesem Jahr besonders gut funktioniert", so Glade. Auf der Hallenberger Freilichtbühne gab es außerdem einen Poetry-Slam Wettbewerb. "Dafür hatte uns eine Agentur aus Siegen angefragt. Vier Künstler haben in jeweils sechs Minuten ihre verschiedenen Stücke präsentiert", so Georg Glade. Das Event lief in Hallenberg zum ersten Mal und konnte auch viele Besucher von außerhalb anziehen, heißt es.
In Herdringen läuft heute Abend nochmal das Erwachsenenstück "Zum Sterben schön", das Familienstück "Tarzan" wurde bereits vor einer Woche zum letzten Mal aufgeführt. „Wir sind sehr zufrieden mit der Saison“, sagt Thomas Lepping, erster Vorsitzender der Freilichtbühne. Das liegt auch an den guten Besucherzahlen. Rund 24.000 Zuschauer kamen in dieser Saison, 4.000 mehr als erwartet. Auch das Wetter habe mitgespielt, heißt es. "Nur in unserer Spielpause im August war das Wetter eher durchwachsen", so Lepping. Nach dem Spielbetrieb steht an der Herdringer Freilichtbühne ein großes Bauprojekt an: Der Neubau des Kiosks. Das bisherige Gebäude, einst das Wiegehaus des Herdringer Steinbruchs, hat Generationen von Theaterbesuchern begleitet. Nun soll ein moderner Neubau mit 185 Quadratmetern auf zwei Etagen entstehen – direkt gegenüber der Kasse. Er bietet mehr Platz, eine Vorbereitungsküche, Lagerflächen und einen neuen Verkaufsraum. Kürzere Wartezeiten und ein sicherer Zugang ohne den bisherigen gefährlichen Weg über die Zufahrtsstraße sind weitere Vorteile. Die Gesamtkosten des Projekts, inklusive Außenanlagen, belaufen sich auf 406.000 Euro.
Karl-May-Festspiele in Elspe
Das Stück „Winnetou und Old Firehand – Im Tal des Todes“ läuft bereits seit Mitte Juni in Elspe. Morgen Nachmittag ist dann die letzte Aufführung geplant. Über 60 Darsteller wirken dann nochmal bei dem Stück mit, 40 Pferde werden bei der Live-Show eingesetzt. Hier die grobe Handlung:
Irgendwo an der Grenze zwischen Arizona und Mexiko sind Old Firehand und sein Sohn Harry auf der Jagd, als sie von den Maricopas überfallen werden und gezwungen sind, ihre Reise zu Fuß in das kleine Dorf Dos Palmas fortzusetzen. Hier lebt auch ein Mann namens Leflor, der auf dem von den Maricopas gepachteten Land eine Quecksilbermine betreibt. Leflor hat Häuptling Peteh über 300 Gewehre als Gegenleistung für die Pacht versprochen, aber er kann dieses Versprechen nicht einhalten. In ihrer Verzweiflung verbünden sich Leflor und Häuptling Peteh und überfallen einen Siedlertreck, und verschleppen die unschuldigen Siedler in die Quecksilbermine. Unter den Entführten ist auch Harry, der Sohn von Old Firehand. Mit der Hilfe Winnetous gelingt es Old Firehand, die Maricopas für sich zu gewinnen. Gemeinsam liefern sie sich eine dramatische Schlacht, in der sie die Banditen schließlich gefangen nehmen. Doch Leflor, der einen Generalschlüssel besitzt, flieht unbemerkt. Er plant, die gesamte Mine mit Dynamit in die Luft zu sprengen. Insgesamt sind rund 100 Aufführungen bis zum 7. September geplant.