Leichter Anstieg bei der Kurzarbeit im Sauerland

Mehr Kurzarbeit ist ein Indikator für eine sich verschlechternde Wirtschaftslage

© IG Bau

22 Betriebe im Hochsauerlandkreis haben im September Kurzarbeit angemeldet. Die meisten in Arnsberg, Brilon und Sundern.

Nach der Statistik der Arbeitsagentur Meschede-Soest wären davon rund 780 Beschäftigte betroffen. Im September vor einem Jahr dachte kein Betrieb in diesem Bereich an Kurzarbeit. Ob die Kurzarbeit auch tatsächlich umgesetzt wird, zeige sich in den kommenden Wochen, so die Arbeitsagentur.

Viel Kurzarbeit spiegelt eine schlechte wirtschaftliche Lage wider. Sie kann auch witterungsbedingt sein, wie in der Land- und Forstwirtschaft oder auf dem Bau. Kurzarbeit biete die Möglichkeit, Beschäftigte auch in angespannten wirtschaftlichen/konjunkturellen Perioden zu halten. Auch die Qualifizierung während Kurzarbeit spiele dann eine immer größere Rolle.

Einen absoluten Höhepunkt hatte die Kurzarbeit im HSK während der Corona-Pandemie erreicht.

Tatsächliche Zahlen erst in ein paar Monaten

Wie viele Beschäftigte im Hochsauerlandkreis gerade tatsächlich Kurzarbeitergeld beziehen, lässt sich erst in ein paar Monaten sagen. Das liege an der flexiblen Ausgestaltung des Instruments Kurzarbeitergeld: Betriebe müssen Kurzarbeit immer vorsorglich bei der Agentur für Arbeit anzeigen. Wird dann tatsächlich kurzgearbeitet, kann der Betrieb innerhalb von drei Monaten die erforderliche Abrechnungsliste einreichen. "Erst danach haben wir endgültige Daten dazu, wie viele Personen genau kurzgearbeitet haben, in welcher Branche und wie groß der Arbeitsausfall war", so Carina Bauer von der Arbeitsagentur.



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