Arbeitsmarkt im HSK 2020 stark von Corona betroffen

Im April und Mai 2020 22 000 Sauerländer in Kurzarbeit

Hohe Kurzarbeiterzahlen und eine steigende Arbeitslosigkeit: Corona hat im vergangenen Jahr auf unserem Arbeitsmarkt deutliche Spuren hinterlassen. Laut Arbeitsagentur Meschede-Soest waren im HSK so viele Arbeitnehmer von Kurzarbeit bedroht wie noch nie. Zeitweise waren mehr als 60 000 Menschen von Kurzarbeit bedroht, heißt es.

Kurzarbeit erreicht Höhepunkt im April und Mai 2020

Wieviele Sauerländer tatsächlich kurzgearbeitet haben und damit Lohneinbußen hinnehmen mussten, kann die Arbeitsagentur noch nicht sagen. Das liege daran, dass Betriebe Kurzarbeit immer vorsorglich bei der Agentur anzeigen müssten. Wird dann tatsächlich kurzgearbeitet, kann der Betrieb innerhalb von drei Monaten die Abrechnungsliste einreichen.

Auf jeden Fall waren im vergangenen April und Mai mehr als 22 000 Menschen betroffen, so die Agentur. Im Juli waren es dann 12 000. Schon jetzt sei klar, dass es mehr Betroffenen gebe als während der Finanzkrise 2009.

Arbeitslosigkeit stieg an

Im Schnitt waren in 2020 kreisweit 6 848 Menschen arbeitslos gemeldet. Seit November stabilisiert sich der Arbeitsmarkt bei uns wieder, heißt es. Es bekamen wieder mehr Menschen Arbeit.

Besonders schlecht sah und sieht es während der Pandemie für Menschen mit geringen Qualifikationen aus. Produktion und Fertigung verzeichnen die meisten Arbeitslosen und den höchsten Rückgang an gemeldeten Stellen.

Arbeitsmarkt 2021

Für das Jahr 2021 bleibe zu hoffen, dass sich die Auswirkungen des aktuellen Lockdowns in Grenzen halten, so die heimische Arbeitsagentur.

skyline