Kreistag im HSK hat heute viel vor

Im Kreistag geht es heute (29.10.) unter anderem um die Rettungsdienste im HSK und die Sanierung des Berufskollegs in Olsberg.

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Unter anderem wird der Risikobericht der Rettungsdienste vorgestellt. Ein aufgelistetes Risiko ist, dass durch die erhöhten Einsatzzahlen öfter mehrere Einsätze zeitgleich stattfinden könnten. Erschwerend kommt dazu, dass das Aufbereiten der Rettungsfahrzeuge zwischen den Einsätzen pandemiebedingt mehr Zeit in Anspruch nimmt. Die Fahrzeuge müssen zum Beispiel mehr desinfiziert werden. Dadurch könnten Notfälle eventuell nicht rechtzeitig bedient werden. Deshalb setze man derzeit akustische Wachalarme für schnellere Alarmierung und automatisierte Steuerung von Türen um. Weiterhin haben die erhöhten Einsatzzahlen eine höhere Belastung des Personals zur Folge.

Ein weiteres Risiko ist laut Risikobericht die Gefahr durch Witterung. Schäden an den Rettungswachen, etwa durch Sturm, Starkregen, Schnee oder Gewitter, sorgen für Beeinträchtigung der rettungsdienstlichen Versorgung. Deshalb sollen an den Rettungswachen die Möglichkeiten zur Absicherung vor Witterungseinflüssen geprüft werden. Bei Neubauten sollen die Standorte möglichst risikoarm gewählt werden.

Neben den Risiken geht es bei den Rettungsdiensten noch um die Rettungsdienstschule Hochsauerlandkreis. Diese hat in den drei aktuellen Jahrgängen insgesamt 50 Schülerinnen und Schüler.

Sanierung des Berufskollegs Olsberg

Die energetische Sanierung wird um 866.000 Euro teurer als geplant. Das liegt daran, dass die Kosten für Baumaterial angestiegen sind und dass während der Bauarbeiten Planänderungen vorgenommen wurden, heißt es.

Ursprünglich waren 9.352.000 Euro geplant, jetzt sind es 10.218.000. Der Kreistag gibt die restlichen 866.000 Euro für die Sanierung frei.


Integriertes Klimaschutzkonzept

Der HSK hat 2013 mit zehn Kommunen ein integriertes Klimaschutzkonzept mit 84 Maßnahmensvorschlägen zum Klimaschutz erarbeitet.

Der aktuelle Stand der Umsetzung ist, dass beispielsweise in Sachen "Bauen mit Holz" für das Jahr 2025 ein Projekt in Olsberg geplant ist. Außerdem setzt man auf energetische Sanierung der kreiseigenen Gebäude. Aktuell in Planung bzw. in Durchführung sind das Berufskolleg in OIsberg, die Bauhöfe Brilon und Eslohe und das Kreishaus Arnsberg inklusive Verwaltungsstellen. Außerdem ist eine Erneuerung der Fenster (bis März 2022) und energetische Fassadensanierung (ab Oktober 2022) des Kinder- und Jugendhilfezentrums Ankerplatz Norderney geplant.

Photovoltaikanlagen auf Gebäuden im Sauerland

Photovoltaikanlagen funktionieren ähnlich wie Solaranlagen. Sie wandeln die Sonnenenergie allerdings nicht in Wärme um, sondern in elektrischen Strom. Bei 54 kreiseigenen Gebäuden wurde geprüft, ob sie mit solchen Anlagen ausgestattet werden können. Bei einigen sei die Installation und Nutzung gut möglich. Deshalb sollen in einer ersten Umsetzungsphase 2022 erste konkrete Projekte umgesetzt werden.

Das Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen bekommt beispielsweise 205.000 € zur Verfügung gestellt. Das Berufskolleg Olsberg bekommt 260.000 €. Weitere Gebäude, die in der ersten Phase Finanzielle Mittel erhalten, sind die Georg-Friedrich-Daumer- Schule in Brilon (15.000 €), das Berufskolleg Berliner Platz (200.000 €) sowie die Roman-Herzog-Schule Brilon (136.000 €).


Haushaltsplan 2022

Der HSK ist für das Jahr 2022 finanziell gut aufgestellt, jedoch liege das vor allem daran, dass von Bund und Ländern weiterhin finanzielle Unterstützung komme, heißt es im Kreistag. 2023 werde dann vermutlich ein schwierigeres Jahr. Deshalb solle man jetzt schon vorsorgen und den 2020 entstandenen Überschuss in Teilen zurücklegen.

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