Kommunale Wärmeplanung in Winterberg
Veröffentlicht: Mittwoch, 02.04.2025 07:09
Die Städte und Gemeinden im Sauerland arbeiten daran, in der Zukunft keine fossilen Energien mehr zum Heizen zu brauchen. In Winterberg ist jetzt der Zwischenstand bei der kommunalen Wärmeplanung vorgestellt worden.

In Zukunft wollen die Städte und Gemeinden im Sauerland beim Heizen überwiegend auf fossile Energien verzichten. Dazu arbeiten sie aktuell an einer kommunalen Wärmeplanung. Im Planungsausschuss in Winterberg ist gestern ein Zwischenbericht vorgestellt worden. Der zeigt, welche großen Aufgaben auf die Kommunen zukommen:
Winterberg hat einen Energiebedarf im Wärmesektor von 235 Mio. kWh. Dieser Bedarf wird aktuell zur Hälfte mit Erdgas und zu einem Viertel aus Öl gedeckt. Diese 75% sollen in Zukunft aus anderen Quellen gedeckt werden.
So weit ist die Stadt Winterberg mit ihrer kommunalen Wärmeplanung:
- Die Datenerfassung ist inzwischen vollständig erfolgt. Dazu gehören insbesondere die Daten zum Gas- und Wärmeverbrauch über die Netzbetreiber, Angaben zu den Feuerstätten über die Schornsteinfeger, kommunale Daten (von Verbräuchen bis hin zu Flächennutzungsplänen), Daten des Landes sowie die Auswertung bestehender Konzepte, wie das Klimaschutzkonzept und Machbarkeitsstudien.
- Im weiteren Verlauf der kommunalen Wärmeplanung werden mit Hilfe der oben genannten Daten die Potentiale zur Wärmeversorgung genau analysiert. Große Potentiale liegen zum einen in der Sanierung sowie Solarthermie, Geothermie und Biomasse. Außerdem wird Wärme aus Strom von großer Bedeutung sein. Daher werden auch die Potentiale und Pläne in Bezug auf Photovoltaikanlagen und Windenergie in der Studie mit einbezogen.
- Die Ergebnisse der KWP für das gesamte Stadtgebiet erwartet die Stadt Winterberg voraussichtlich im September 2025. Dann wird es auch eine große Info-Veranstaltung geben.