Klimawandel im Sauerland spürbar

Ruhrgütebericht: Auswirkungen des Klimawandels sind an der Ruhr deutlich spürbar. Talsperren im Sauerland haben so viel Wasser wie noch nie abgegeben. Gute Wasserqualität.


© Ruhrverband

Der Klimawandel ist an der Ruhr und den Talsperren im Sauerland deutlich zu spüren. Das geht aus dem aktuellen Ruhrgütebericht hervor.

In diesem Jahr sei so viel Wasser aus den Talsperren in die Ruhr abgegeben worden, wie noch nie, sagt der Ruhrverband. Damit sei bereits im dritten Jahr extremer Dürre das Ruhrgebiet vor Engpässen bei der Trinkwasserversorgung bewahrt worden.



Hier geht's zum Ruhrgütebericht 2019:

Kaum noch Algen in den Seen

Gleichzeitig gibt es kaum noch Algen in den Talsperren. Die Algenproduktion sei deutlich zurückgegangen. Die Talsperren haben inzwischen nur noch ein begrenztes Nährstoffangebot. Die Sorpe ist sogar als einzige Talsperre des Ruhrverbandes nährstoffarm. Und das zeige sich u.a. im klaren Wasser, so der Ruhrverband.

Hintergrund dafür seien gezielte Maßnahmen. Zum Beispiel wurde am Sorpesee eine Randkanalisation gebaut.Mit der Landwirtschaft seien Kooperationen eingegangen worden, um Düngemittel gezielter einzusetzen. Außerdem wurden Kläranlagen erweitert.

Talsperren sind beliebte Ausflugsziele

Die Sauerländer Talsperren sind für die Region ein beliebtes Ausflugsziel und damit ein wichtiger Tourismusfaktor. Mit ihrem klaren Wasser ziehen sie vor allem im Sommer viele Gäste an. Jetzt im "Coronasommer 2020" habe es besonders viele Besucher gegeben, da gab es teilweise chaotische Zustände bei der Anreise und an den Ufern, so der Ruhrverband.

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