Immobilienpreise im Hochsauerlandkreis unverändert

In Winterberg sind die meisten Eigentumswohnungen verkauft worden

Der Immobilienmarkt im Sauerland schwächelt weiter. Im Hochsauerlandkreis sind iim ersten Halbjahr dieses Jahres 1.051 Kaufverträge abgeschlossen worden. Das sind 7 % weniger als im zweiten Halbjahr 2023. Das meldet der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im HSK. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind nahezu unverändert geblieben. Arnsberg ist in dieser Statistik nicht erfasst.

Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind abhängig von Lage und Zustand

Ein- und Zweifamilienhäuser

Drei Viertel des Geldumsatzes entfallen auf bebaute Grundstücke, davon rund 60 % auf Ein- und Zweifamilienhäuser. Im ersten Halbjahr 2024 wurden mit 282 Ein- und Zweifamilienhäusern rund 5 % weniger als im Vergleichszeitraum gehandelt. Die Preise sind in diesem Halbjahr für Ein- und Zweifamilienhäuser im gesamten Zuständigkeitsgebiet nahezu unverändert geblieben. Im Durchschnitt wurden 218.000 Euro erzielt. Die Preise reichten in diesem Halbjahr in Winterberg bis 650.000 Euro, in Sundern bis 540.000 Euro sowie in Brilon und Meschede bis 500.000 Euro, während in kleineren Ortsteilen der Stadt Schmallenberg ältere Gebäude sogar schon ab 35.000 Euro erworben wurden.

Eigentumswohnungen

Es wurden 158 Eigentumswohnungen weiterverkauft. Dies entspricht einem Rückgang der Kauffälle von rund 5 % zum Vergleichszeitraum. Rund 40 % davon wurden in Winterberg abgeschlossen. Die Preise sind gegenüber den Werten im Vergleichszeitraum um rund 5 % gestiegen. Im Mittel wurde ein Preis von 1.800 €/m² Wohnfläche erzielt. In Winterberg waren es im Durchschnitt 2.200 €/m², gefolgt von Brilon mit durchschnittlich 1.800 €/m² für gebrauchte Eigentumswohnungen. Die teuerste dieser Wohnungen wurde in Winterberg für 3.900 €/m² veräußert. Die günstigste Eigentumswohnung wurde in einem kleinen Ortsteil der Stadt Marsberg mit 200 €/m² gekauft.

Bauplätze

Es wurden 50 Bauplätze für den individuellen Wohnungsbau erworben. Das entspricht einem Rückgang von knapp einem Drittel zu den Kauffällen im Vergleichszeitraum. Der durchschnittliche Kaufpreis ist aber um rund 5 % auf 92 €/m² gestiegen. Dieser Durchschnittspreis ist jedoch stark von der jeweiligen Lage der veräußerten Bauplätze abhängig. Die höchsten Quadratmeterpreise wurden in Brilon und Sundern (230 €/m²), sowie in Schmallenberg (160 €/m²) und Marsberg (140 €/m²) erzielt, während in den kleineren Ortsteilen einiger Städte oder Gemeinden Bauplätze bereits unter 20 €/m² gehandelt wurden.

Gutachterausschuss

Der Gutachterausschuss ist für den gesamten Hochsauerlandkreis mit Ausnahme des Bereichs der Stadt Arnsberg, für den ein eigener Gutachterausschuss gebildet wurde, zuständig. Alle Notare sind gesetzlich verpflichtet, jeden Vertrag über Immobilien dem Gutachterausschuss in Kopie vorzulegen. Der Gutachterausschuss führt damit eine Kaufpreissammlung und wertet diese aus. Auf dieser Grundlange werden die Bodenrichtwerte ermittelt, die u.a. für die Grundsteuerreform genutzt werden, aber auch Informationen über den Immobilienmarkt, die in jährlichen und unterjährigen Grundstücksmarktberichten veröffentlicht werden. Diese Daten stehen unter www.boris.nrw.de im Internet.

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