Sauerländer kaufen weniger Immobilien

Sauerländer sind beim Immobilienkauf im vergangenen Jahr eher zurückhaltend gewesen. Das zeigt der Grundstücksmarktbericht 2024 für den Hochsauerlandkreis. Danach sind im letzten Jahr kreisweit ohne die Stadt Arnsberg 2.088 Kaufverträge abgeschlossen worden. 16 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Herausgegeben wird der Grundstücksmarktbericht vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte im HSK.

Neubau
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Die Immobilienpreise im Hochsauerlandkreis steigen seit 2018. 2023 sind die durchschnittlichen Kosten für ein Ein- oder Zweifamilienhaus um rund zwei Prozent gestiegen, so die Gutachter. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 539 Ein- und Zweifamilienhäuser im Normaleigentum verkauft. Der durchschnittliche Kaufpreis betrug 223.000 Euro. Die Preisentwicklung ist aber, abhängig von Lage, Ausstattung und Baujahr, unterschiedlich. Die meisten Ein- und Zweifamilienhäuser im Normaleigentum wurden in Meschede (107), Marsberg (64) und Sundern (63) gehandelt. Insgesamt wurden elf Prozent weniger verkauft als noch 2022. Die Stadt Arnsberg ist aus dieser Statistik ausgenommen.

Preise für Eigentumswohnungen

Die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen sind im Sauerland ohne die Stadt Arnsberg gerechnet um zwei Prozent pro Quadratmeter gesunken. So liegt der durchschnittliche Kaufpreis einer Sauerländer Wohnung bei rund 116.000 Euro. Die Preisentwicklung ist auch hier, abhängig von Lage, Ausstattung und Baujahr unterschiedlich. So wurde die günstigste Wohnung bei uns für 14.000 Euro verkauft, die teuerste Wohnung wechselte für 445.000 Euro den Besitzer. Die Zahl der Verkäufe ist mit 261 verkauften Objekten minimal gestiegen. Die meisten Eigentumswohnungen wurden in Winterberg (104), Olsberg (30), Marsberg (26) und Brilon (26) verkauft. Die Stadt Arnsberg ist aus dieser Statistik ausgenommen.

Bauplätze

Die Preise für Bauflächen für den individuellen Wohnungsbau stiegen in den letzten Jahren im Durchschnitt um rund drei Prozent pro Jahr. Der mittlere Kaufpreis betrug 2023 rund 89 €/m². Die Anzahl der verkauften Baugrundstücke für den Wohnungsbau ist im letzten Jahr mit 126 Kaufverträgen um 51 Prozent gesunken. Die 126 Bauplätze mit insgesamt rund 14,5 Hektar Fläche wurden zu rund 11,7 Millionen Euro umgesetzt. Die meisten Kaufverträge wurden in Schmallenberg (24), Sundern (20) und Marsberg (18) abgeschlossen. Die Stadt Arnsberg ist aus dieser Statistik ausgenommen.

Land- und Forstwirtschaft

Im Berichtsjahr wechselten 115 Hektar landwirtschaftlich genutzte Flächen für insgesamt rund 3,1 Millionen Euro den Eigentümer. Die Preise sind insgesamt – regional unterschiedlich – gestiegen.

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