HSK: Kritik am Mindestlohn

NGG fordert Mindestlohn auch für jugendliche Ferienjobber. Und geplante Mindestlohnerhöhung gehe an Lebenswirklichkeit vorbei.

© NGG

Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) kritisiert die beschlossene Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns. Zum 1. Januar 2024 steigt er von jetzt 12 Euro auf 12,41 Euro und 2025 auf 12,82 Euro. Diese geringe Erhöhung gehe an der Lebensrealität von Millionen von Menschen vorbei und passe angesichts der hohen Inflation überhaupt nicht in die Welt, so die Gewerkschaft.


Gleichzeitig fordert NGG, dass auch jugendliche Ferienjobber den gesetzlichen Mindestlohn bekommen. Bislang können Betriebe Jugendliche unter 18 Jahren auch für weniger als 12 Euro beschäftigen. Mit dieser Ausnahme müsse Schluss sein, hieß es. Jugendliche seien keine „Beschäftigten zweiter Klasse“, sagte die Geschäftsführerin der NGG-Region Südwestfalen, Isabell Mura, egal ob in der Gastronomie, dem Dienstleistungsbereich oder anderen Branchen. „Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass Beschäftigte, die exakt die gleiche Arbeit machen, auch gleich bezahlt werden – egal, ob sie über oder unter 18 Jahre alt sind. Sie verweist hierzu auf Äußerungen des Generalsekretärs der SPD, Kevin Kühnert, der ebenfalls eine Abschaffung der Ausnahme beim gesetzlichen Mindestlohn für Ferienjobber gefordert hat.

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