Bessere Bedingungen für Radfahrer

Arnsberg und Meschede wollen die Bedingungen für Radfahrer verbessern

© Stadt Arnsberg

Die Städte Arnsberg und Meschede wollen das Fahrradfahren attraktiver machen. Dafür soll das Radwegenetz verbessert werden. Welche Routen dafür in der Mescheder Innenstadt in Frage kommen, hat ein Planungsbüro untersucht. Jetzt sollen Einzelheiten ausgearbeitet und Kosten berechnet werden. Das hat der Stadtrat entschieden.

Die Stadt Arnsberg entwickelt aktuell ein Radwegekonzept. Bei einer Online-Umfrage können Arnsberger noch bis kommenden Montag ihre Wünsche und Ideen für eine Verbesserung des Radverkehrs loswerden. In Bestwig soll das Radfahren auf der Ruhrstraße sicherer werden.

In Meschede könnten diese Verbindungen optimiert werden:

Ost-West:

  • Bahnhof – Le Puy-Straße – Schwimmbad – neue Brücke

Nord-Süd

  • Abschnitt Nord: Post – Warsteiner Straße – Berufskolleg
  • Zusätzlich: Jahnstraße – Fachhochschule
  • Zusätzlich: Anbindung St. Walburga Realschule und Gymnasium der Benediktiner o Abschnitt Innenstadt (beide Alternativen prüfen)
  • A. Ruhrbrücke – Winziger Platz – Beringhauser Straße
  • B. Ruhrbrücke – Alte Henne – Winziger Platz – Beringhauser Straße
  • Abschnitt Süd: Mühlengasse – Am Kreishaus – Rautenschemm – Am Hübbelsberg – Damm
  • Zusätzlich: Anbindung August-Macke-Schulzentrum über Schederweg (rauf) und Am scharfen Stein (runter)

Auch bauliche Veränderungen sind auf diesen Routen nicht ausgeschlossen. Sollte keine der Innenstadt-Varianten zur Umsetzung kommen, soll alternativ die Wegeführung in Nord-Süd-Richtung über den Winziger Platz und in Süd-Nord-Richtung über die Emhildisstraße erfolgen. Der Rat Meschede hat außerdem die Verwaltung beauftragt, mit Straßen NRW hinsichtlich der Radwegeausgestaltung an den innerörtlichen Bundes- und Landstraßen in Meschede in Kontakt zu treten. Ziel soll es sein, auch hier eine sichere Radwegeführung zu integrieren, heißt es von der Stadt. 

Online-Umfrage zum Radverkehr in Arnsberg

Wie soll die Entwicklung eines hochwertigen Radverkehrsnetzes in Arnsberg aussehen? Bis zum 19. Dezember sind alle Arnsberger*innen aufgerufen, ihre Wünsche, Ideen und Visionen für die Verbesserung der Radmobilität in einer Online-Umfrage unter https://beteiligung.arnsberg.deeinzubringen.

https://beteiligung.arnsberg.de/

Die Ergebnisse der Umfrage fließen in die Erstellung des Radverkehrskonzeptes für die Stadt Arnsberg ein. Ziel sei es, das Fahrrad als sozialverträgliches und klimafreundliches Mobilitätsmittel zu fördern, so die Stadt Arnsberg. Damit die Nutzung des Fahrrads attraktiver wird, gelte es, bestehende Mängel im Radverkehrsnetz zu beheben und Lücken zu schließen. Neue Radverkehrsanlagen sollen nach aktuellen Standards ausgebaut werden.

Bestwig: Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer auf der Ruhrstraße

Im Bereich des Geländes der Firma M. Busch kann entlang der Bahnböschung ein separater Fuß- und Radweg entstehen. 75.000 Euro hat die Gemeinde Bestwig dafür im Haushalt 2023 bereit gestellt.

Das heimische Unternehmen M. Busch ist gerade dabei, sich erheblich zu erweitern. Eine Verlade- sowie eine Produktions- und Lagerhalle sollen neu entstehen. Dafür wird - unter anderem - die Fußgängerbrücke im Bereich des Sündenwäldchens nach Westen hinter das Betriebsgelände verlegt. Künftig werden daher die Fußgänger die Ruhr im Hennenohl queren können. Allerdings: Die Erschließung des dann vergrößerten Firmengeländes wird weiterhin komplett über die Ruhrstraße erfolgen. Weil bisher dort die Verkehrsflächen nicht getrennt sind, bedeutet das gerade für Fußgänger und Radfahrer ein erhöhtes Gefahrenpotenzial. Die Gemeindeverwaltung hat deshalb das Gespräch mit dem heimischen Unternehmen gesucht. Die Firma M. Busch hat ein Ingenieur-Büro beauftragt, bei der Planung ihres Außengeländes auch die straßenbauliche Erschließung zu betrachten. Ziel ist es, die Ruhrstraße so umzugestalten, dass das Konfliktpotenzial der unterschiedlichen Verkehrseilnehmer verringert wird. Die Lösung: Für den südlichen Straßenteil - entlang der Bahn-Böschung - wird ein separierter Geh- und Radweg mit Trenngrün zur Fahrbahn vorgeschlagen. Die Fahrbahn würde sich dabei teilweise nördlich auf das Privatgrundstück der Firma M. Busch verschieben. Der westliche Teil der Fahrbahn soll Privatstraße werden.

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