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Fahrradfreundlichkeit in vielen HSK-Kommunen nur "ausreichend"
© Jürgen Theobald/FUNKE Foto Services
Symbolbild: Fahrradfahrer
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Fahrradfreundlichkeit in vielen HSK-Kommunen nur "ausreichend"

In vielen Städten und Gemeinden im Hochsauerlandkreis ist Fahrradfahren offenbar keine angenehme Angelegenheit. Das geht aus dem aktuellen Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) hervor.


Veröffentlicht: Montag, 24.04.2023 15:14

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Demnach bewerten Radfahrer*innen die Lage im HSK durchschnittlich nur mit der Schulnote „ausreichend“. Dabei fällt auf: Vielerorts hat sich die Bewertung im Vergleich zum letzten Fahrradklima-Testt aus dem Jahr 2021 sogar verschlechtert, u.a. in Arnsberg (Durchschnitt: 3,95), Meschede (3,96) und Brilon (4,11). Keine Veränderung gab es in Sundern, die Stadt ist mit einer Durchschnittsbewertung von 4,20 nach wie vor das „Schlusslicht“ im HSK. Die einzige Kommune, die sich leicht verbessert hat, ist Medebach (3,54).

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Eslohe kreisweiter Spitzenreiter

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Im Vergleich zu vor zwei Jahren werden drei Kommunen mehr im Fahrradklima-Bericht aufgeführt: Olsberg (3,78) und Schmallenberg (3,85) liegen etwa im Kreisdurchschnitt. Lichtblick ist Eslohe: Mit einer Durchschnittsnote von 2,74 liegt die Gemeinde nicht nur im HSK-Vergleich deutlich vorne, sondern schafft es deutschlandweit auf den sechsten Platz aller erfassten Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern.

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Ländlicher Raum im Fokus

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Beim diesjährigen Fahrradklima-Test stand der ländliche Raum im Vordergrund. Dabei ging es u.a. um die Frage, ob Schulen oder Firmen gut mit dem Rad zu erreichen sind. Dafür hat der ADFC im vergangenen Herbst eine Online-Umfrage durchgeführt. Die Teilnehmer*innen konnten nicht nur Schulnoten vergeben, sondern auch schriftlich Kritik und Verbesserungsvorschläge abgeben. Die Ergebnisse sind wichtige Hinweise für die Kommunen, sie wissen jetzt, wo sie beim Thema Radverkehr nachbessern müssen.

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit und fand 2022 zum zehnten Mal statt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert ihn aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans.

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