B7n-Pläne im HSK werden konkreter
Veröffentlicht: Dienstag, 30.11.2021 06:29
Die Planungen für den Neubau der B7 zwischen Bestwig-Nuttlar und Brilon gehen voran.
Im kommenden März soll es eine Tendenz geben, wie die Streckenführung der neuen Bundesstraße aussieht, so Straßen.NRW. Dann will Straßen.NRW dem Bund einen Vorschlag für die Trassenführung vorlegen. Dafür muss aus etlichen möglichen Trassen ausgewählt werden, über bis zu 15 Varianten wurde im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung schon diskutiert. Auch Sauerländer sollen darüber abstimmen, dafür gibt es bis zum Frühjahr noch zwei sogenannte Dialogforen mit zufällig ausgewählten Teilnehmern. Das nächste Dialogforum steht am 26. und 27. Januar 2022 unter der Überschrift "Mensch und Nutzer". Dabei soll es laut Straßen.NRW vor allem um die Verkehrsbelastung unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien und Varianten gehen. Im Februar 2022 soll dann ein sogenanntes Bürgergutachten erstellt werden, auf dessen Basis auch der Trassenvorschlag an den Bund gemacht werden soll. Wann genau es dann mit dem Bau der B7n losgehen kann, ist noch unklar. Um das zu sagen, ist es laut dem Landesbetrieb noch zu früh. In Sachen Kosten hängt vieles von der Streckenführung ab, die am Ende umgesetzt wird. Von 70 Millionen Euro bei einer baulich unkomplizierteren Variante mit wenigen Brücken und ohne Tunnel bis zu 250 Millionen Euro für eine Variante mit Tunnel ist laut Straßen.NRW vieles denkbar.
B7n-Bau darf sauerländer Existenzen nicht bedrohen
Zuletzt hatte Straßen.NRW mit Landwirten aus der Region über die Auswirkungen der neuen Straße zum Beispiel auf angrenzende Felder gesprochen. Ein wichtiges Thema laut dem Landesbetrieb: Die Frage nach dem Ausgleich für Landwirte, die für den Straßenneubau Flächen abgeben müssen. Laut Straßen.NRW sollen diese über das sogenannte Verfahren der Unternehmensflurbereinigung neue Flächen zur Verfügung gestellt bekommen. Grundsätzlich dürfe der Bau der B7n keinen Landwirt in seiner Existenz gefährden, dass sei schon rechtlich ausgeschlossen, so Lars Vogtländer, verantwortlicher Leiter Planung bei Straßen.NRW.
