Arnsberg: Prozess nach Schüssen auf der Autobahn
Veröffentlicht: Donnerstag, 18.09.2025 00:00
Ende des Monats müssen sich 2 Männer vor dem Arnsberger Landgericht verantworten, ihnen wird u.a. versuchter Mord vorgeworfen.

Ende September beginnt vor dem Arnsberger Landgericht der Prozess um mögliche Schüsse auf der Autobahn bei Meschede. 2 Männer aus Dortmund und Hagen müssen sich u.a. wegen gemeinschaftlichem versuchten Mordes, gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und verbotenem Kraftfahrzeugrennen verantworten. Passiert war der Vorfall im März. Die Angeklagten sitzen in Untersuchungshaft. 12 Prozesstage sind bis Mitte Dezember geplant.
3 Männer sollen an den Taten beteiligt gewesen sein
Den Männern wird vorgeworfen, am 23. Januar gemeinsam mit einem gesondert verfolgten Angeklagten mit einem Opel Insignia mit französischem Kennzeichen vor einem Haus in Meschede auf einen Mann gewartet zu haben. Als der Mescheder (N) mit seinem PKW die Einfahrt heruntergefahren sein soll, sollen 2 der Männer mit ihrem PKW den Weg versperrt haben und anschließend auf ihn zugerannt sein. Der Zeuge soll daraufhin versucht haben, mit seinem Auto zu flüchten. Die beiden Männer sollen ihn verfolgt haben. Hierbei sollen sie mit ihrem PKW von der Straße abgekommen und gegen ein Haus geprallt sein.
Schüsse sollen im März gefallen sein
Am 26. März sollen die Angeklagten auf der A46 bei Meschede-Enste Schüsse abgegeben haben. Sie sollen mit einem VW Passat in Richtung Werl gefahren sein. Auf dem rechten Fahrstreifen neben der Rechtskurve des Verzögerungsstreifens zur Abfahrt Enste soll sie angehalten haben. Als das Fahrzeug, in dem sich der Mescheder mit zwei weiteren Personen befunden haben sollen, langsam auf dem Verzögerungsstreifen an dem Fahrzeug der Angeklagten vorbeigefahren sein soll, soll einer der Angeklagten aus dem geöffneten Beifahrerfenster mit einer halbautomatischen Schusswaffe Glock, Typ 19, drei Schüsse auf das vorbeifahrende Fahrzeug abgegeben haben. Es soll den beiden Angeklagten darauf angekommen sein, die Beteiligung des Dortmunders an dem Geschehen im Januar zu verbergen. Bei den Schüssen wurde niemand verletzt. Anschließend sollen die Angeklagten über die A 46, die A 44 und die A 1 geflüchtet sein. Die Polizei verfolgte sie.