Aktionswoche der Schuldnerberatung im Sauerland

Inflation und steigende Preise: Vielen Sauerländern droht die Überschuldung. Die Diakonie Ruhr-Hellweg fordert mehr Geld für Schuldnerberatungsstellen.

© Olaf Ziegler/FUNKE Foto Services

Die Diakonie Ruhr-Hellweg macht ab heute mit einer Aktionswoche auf die Gefahren von Überschuldung aufmerksam. „Immer mehr Menschen spürten die Auswirkungen der Inflation und der dramatisch steigenden Energie- und Mietpreise“, so die Diakonie. Besonders betroffen sind Menschen mit Mini-Jobs, Rentner oder Hartz4-Empfänger.

Zusammen mit dem Sozialdienst katholischer Frauen in Brilon(SkF) fordert die Diakonie ein Recht auf Schuldnerberatungen für alle, sowie den Ausbau der Schuldner- und Insolvenzberatung.


In Arnsberg, Meschede und Warstein führt die Diakonie Ruhr-Hellweg im Durchschnitt 1.300 Beratungen pro Jahr durch. Die Schuldnerberatung der SkF suchen jährlich etwa 275 Menschen aus dem Altkreis Brilon auf. Je nach Landkreis oder Region haben nicht alle Menschen ein Recht auf eine kostenfreie umfängliche Beratung – Soloselbständige, Rentner*innen und Student*innen etwa erhalten im Hoch-Sauerland-Kreis nur eine Kurzberatung kostenlos, während im Kreis Soest eine umfassende Beratung für alle Gruppen finanziert wird.

Wer sich Hilfe holt, hat bessere Chancen, aus der Überschuldung zu kommen, so die Diakonie. Die Schuldner- und Insolvenzberatungen zeigen Wege auf, um die eigene finanzielle Situation zu stabilisieren und nachhaltig zu verbessern.

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