Winterberg sammelt Ideen für Kirmesplatz

Die Menschen vor Ort sollen mitbestimmen, wie der Platz in Zukunft genutzt wird. Viele haben sich schon eingebracht.

© Stadt Winterberg

Wie soll der Winterberger Kirmesplatz in Zukunft aussehen? Um diese Frage ging es bei einer Diskussionsrunde, an der laut Stadt Winterberg rund 200 interessierte Bürger*innen teilgenommen haben. Das sog. Bürgerforum war Auftakt für den Prozess zur Umgestaltung des Platzes. Diese soll in enger Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort geschehen, das hatte die Stadt bereits 2018 festgelegt und ein Entwicklungskonzept für die Innenstadt verabschiedet. Dabei spielte das Thema Bürgerbeteiligung eine wichtige Rolle, so die Stadt.

Anwohner äußern sich

Beim Bürgerforum in der Stadthalle in Oversum stellte das beauftragte Planungsbüro plan-lokal aus Dortmund die Schritte des Bürgerbeteiligungsprozesses vor. „Wir bringen den fachlichen Blick von außen in diesen Prozess ein. Mindestens ebenso wichtig ist allerdings die örtliche Expertise der Winterbergerinnen und Winterberger, die wir über Gespräche und Veranstaltungen wie diese einbinden möchten“, so Olaf Kasper vom Büro plan-lokal. In den vergangenen 14 Tagen hat Plan-Lokal bereits erste Gespräche mit Institutionen geführt, die in unmittelbarer Nähe des Kirmesplatzes ansässig sind. In diesen Gesprächen haben die Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr Winterberg, die Kindergärten und Schulen, die Wohnungsbaugenossenschaft Hochsauerland, das Krankenhaus, die Ärztinnen und Ärzte sowie die Apotheken der Kernstadt ihre Nutzungsbedarfe und Entwicklungsideen mitgeteilt, die ebenfalls in den weiteren Prozess einfließen.

Erste Ideen beim Bürgerforum

Eine Meinungsabfrage während des Bürgerforums ergab, dass sich die Mehrheit der 200 Anwesenden wünscht, dass auch zukünftig auf dem Kirmesplatz Freiraum für Veranstaltungen wie z.B. die Kirmes bleibt und weiterhin Parkflächen zur Verfügung stehen. Eine Randbebauung oder eine Bebauung auf der Fläche der ehemaligen Stadthalle sei ebenfalls denkbar. Es gab einige Befürworter für den Vorschlag, die Kirmes teilweise in anliegende Straßen auszuweiten. Einzelne Teilnehmer sprachen sich auch dafür aus, die Kirmes insgesamt zu verlegen. Den Teilnehmenden war es wichtig, dass die Fläche einen Mehrwert für die Winterberger gibt und unabhängig von der Bebauung attraktiver gestaltet wird. Auch der Wunsch nach Räumen für Vereine und Jugendliche würde geäußert, ebenso spielten eine mögliche Erweiterung der Feuerwehr und das Thema bezahlbarer Wohnraum für Senioren eine Rolle.

Drei Szenarien werden entwickelt

Die Aufgabe des Büros ist es nun, bis zu drei Entwicklungsszenarien aus den Ideen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Vertreter der anliegenden Einrichtungen zu entwickeln. Diese werden den Bürgerinnen und Bürgern dann vor den Sommerferien in einer Perspektivenwerkstatt vorgestellt. Im Rahmen dieser Perspektivenwerkstatt besteht erneut für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich mit Ideen und Anregungen einzubringen. „Da wir Bürgerbeteiligung leben, haben wir extra für diesen Prozess die E-Mail-Adresse zukunftkirmesplatz@winterberg.de eingerichtet. So bekommen bis zum 10.04.24 auch diejenigen die Möglichkeit, die nicht am Bürgerforum teilnehmen konnten, uns ihre Ideen, Wünsche und Anregungen mitzuteilen.“, so Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann. Nach der Perspektivenwerkstatt ist eine weitere Online-Beteiligung geplant.

Entscheidung wohl im Herbst

Alle Vorschläge und Ideen werden nun in den Entwicklungsprozess mit einfließen. Die Ergebnisse werden dann dem Rat im Herbst für eine richtungsweisende Entscheidung vorgelegt. „Bringen Sie sich aktiv in den Prozess ein, gestalten Sie mit! Nutzen Sie die Online-Möglichkeit und die weiteren Veranstaltungen. Sprechen Sie mich auch gern direkt an, ich freue mich auf Ihre Ideen zur Weiterentwicklung unserer Stadt“, so Bürgermeister Michael Beckmann.

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