Weltfrauentag im Sauerland

Die Frauenberatung in Arnsberg mahnt heute Rechte von Frauen und Mädchen ein

In der Corona-Pandemie arbeiten viele im Homeoffice. Auch das kann stressig sein.
© Christin Klose/dpa-tmn

Heute am Weltfrauentag werden auch im Sauerland die Rechte von Frauen und Mädchen eingefordert. Die Mitarbeiterinnen aus dem Frauenhaus und der Frauenberatungsstelle in Arnsberg informieren dazu zwischen 10 und 12 Uhr in der Neheimer Fußgängerzone. Im Neheimer Apollo-Kino läuft am Abend der Film "She said - Macht der Wahrheit". Er dokumentiert die sexuellen Übergriffe auf Frauen in Hollywood. Bei den Löhnen hinken Frauen den Männern weiter hinterher: Im vergangenen Jahr haben Männer in NRW in vergleichbaren Jobs im Durchschnitt 6 Prozent mehr verdient, so IT.NRW.

Gender Pay Gap

Auch bei den Löhnen hinken Frauen den Männern weiter hinterher: 2022 betrug der bereinigte Gender Pay Gap – also der nicht erklärte Unterschied im Bruttostundenverdienst (ohne Sonderzahlungen) zwischen Männern und Frauen in NRW sechs Prozent, so IT.NRW.

Frauen erhalten also bei vergleichbaren persönlichen Merkmalen (z. B. Qualifikationen, Erwerbsbiographie) und in vergleichbaren Jobs (z. B. Beruf, Wirtschaftszweigzugehörigkeit) im Durchschnitt einen um sechs Prozent bzw. 1,41 Euro niedrigeren Verdienst als Männer

Frauen sind schlechter abgesichert

Die Verbraucherorganisation Geld und Verbraucher warnt vor der sehr häufig schlechten Absicherung von Frauen im Versicherungs- und Anlagebereich. 

Deutsche Haushalte hätten nach den Erfahrungen der Verbraucherorganisation Geld und Verbraucher , trotz vieler bestehender Versicherungen, eine häufig sehr lückenhafte und zu teure Absicherung. "Auffällig ist auch, dass die Absicherung vorwiegend auf den Mann als Hauptverdiener zugeschnitten ist oder die Versicherungssummen der Frauen sehr niedrig sind“, mahnt Siegfried Karle, Präsident der Verbraucherorganisation GVI. „Eine Überprüfung der bestehenden Absicherung sollte zudem bei Änderung der Lebensumstände, wie zum Beispiel Heirat oder Trennung, spätestens jedoch alle drei Jahre stattfinden“, so die Empfehlung.

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