Umsatz der Industrie im Sauerland stagniert
Veröffentlicht: Freitag, 17.11.2023 08:36
Umsätze im Ausland gehen um 6 Prozent zurück
Die Industriebetriebe im Hochsauerlandkreis haben in diesem Jahr bis September weniger Umsatz gemacht. Im Verhältnis zu 2022 ist das ein Rückgang um 0,4 Prozent. Damit liegen die Unternehmen bei uns im NRW-Durchschnitt, zeigt die Landesstatistik. Der Umsatz im Ausland ist sogar um 6 Prozent zurückgegangen. Insgesamt haben die Industrieunternehmen bis September einen Umsatz von rund 5, 59 Milliarden Euro gemacht. Für diese Statistik sind die Umsatzzahlen von 140 Betrieben im Hochsauerlandkreis mit mehr als 50 Beschäftigten erfasst worden.
Zwischen 2019 und 2022 hatte es für die Sauerländer Betrieb immer ein Plus bei den Umsatzzahlen gegeben. Im Gegensatz zum Umsatz ist die Zahl der Beschäftigten leicht gestiegen. In 140 Industriebetrieben im HSK arbeiteten zuletzt 27.325 Menschen.
Industrie in NRW
Die nordrhein-westfälischen Industriebetriebe haben in den ersten neun Monaten des Jahres einen Umsatz von
281 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das nominal 0,4 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Dabei gingen die Inlandsumsätze um 1,3 Prozent zurück, während die Umsätze im Auslandsgeschäft um 0,7 Prozent höher waren als von Januar bis September 2022. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2019 stieg der Umsatz um 15,3 Prozent.
Den größten Anteil am gesamten Umsatz der Industrie hatte in den ersten neun Monaten 2023 der Maschinenbau (36,9 Milliarden Euro;
+8,7 Prozent gegenüber 2022), gefolgt von der Chemischen Industrie
(36,0 Milliarden Euro; −17,5 Prozent) und der Metallerzeugung und -bearbeitung (35,0 Milliarden Euro; −6,1 Prozent). Weitere bedeutende Wirtschaftszweige in NRW waren die Herstellung von
Nahrungs- und Futtermitteln (30,9 Milliarden Euro; +16,0 Prozent), die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (25,0 Milliarden Euro; +2,9 Prozent), sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen
(23,9 Milliarden Euro; +1,1 Prozent).
In der Chemischen Industrie wurde zwar der zweithöchste absolute Umsatz aller Industriebranchen erzielt, aber im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ergab sich prozentual der größte Rückgang. In der Pharmazie wurde dagegen mit einem Umsatz von
6,5 Milliarden Euro der höchste prozentuale Umsatzzuwachs
(+37,9 Prozent) erreicht.