Ukraine: Weiter viel Hilfsbereitschaft im Sauerland

Der Krieg in der Ukraine wirkt sich immer stärker auf die sauerländer Städte und Gemeinden aus.

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In Arnsberg sind schon mehr als 450 ukrainische Flüchtlinge angekommen, in Marsberg und Brilon sind es über 100. Arnsberg sucht nach weiteren Möglichkeiten, Menschen unterzubringen. So sollen zum Beispiel zwei Modulwohnanalgen mit insgesamt rund 200 Plätzen entstehen. Die Stadt Arnsberg führt außerdem gerade Verhandlungen über eine große Unterbringungsmöglichkeit, in der etwa 130 Menschen Platz finden sollen. Die Stadt Marsberg erwartet durch den Krieg derzeit Mehrkosten von rund 100.000 Euro, etwa um Flüchtlingsunterkünfte einzurichten. Eine exakte Prognose der entstehenden Kosten sei aber nicht möglich, heißt es in Unterlagen aus dem Haupt- und Finanzausschuss Marsbergs.

Weiter viel Hilfsbereitschaft im Sauerland

Die Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge aus der Ukraine ist im HSK weiter riesig. In Brilon sind bisher mehr als 110 Flüchtlinge angekommen. Rund 80 Prozent davon sind in privaten Unterkünften untergebracht. Laut der Stadt werden auch weiter etliche freie Wohnungen von Privatpersonen gemeldet. Auch die Stadt Schmallenberg meldet, das die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern extrem gut laufe. Es bestehe ein ständiger Austausch, wo Wohnungen frei sind und wo perspektivisch Menschen untergebracht werden könnten. In Arnsberg sind insgesamt mehr als 200 Ukrainer in Gastfamilien und privaten Unterkünften untergebracht. Generell wird aus dem ganzen Sauerland gemeldet, dass viele Freiwillige Wohnraum für Ukrainer zur Verfügung stellen wollen. Viele Städte bei uns haben mittlerweile zentrale Mailadressen eingerichtet, an die sich freiwillige Helfer wenden können, wenn sie eine Unterkunft anbieten wollen.

Eine Übersicht über aktuelle Hilfsaktionen für die Ukraine im Sauerland gibt es hier.

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