Talsperren im Sauerland sind nach dem Winter gut gefüllt

Der Ruhrverband hat seine Winterbilanz gezogen. Der Januar war überdurchschnittlich nass

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Die Talsperren im Sauerland sind für den Fall einer Trockenheit gut vorbereitet. Ende Februar lag der Füllstand von Henne-, Sorpe-, und Möhnesee bei über 90 Prozent. Zu Winterbeginn Anfang Dezember waren unsere Talsperren nur zu zwei Dritteln gefüllt. Der Ruhrverband hat heute seine Winterbilanz vorgelegt. Danach war war der Januar der nasseste Monat dieses Winters. Auch in diesem Jahr war der Winter nach Angaben des Ruhrverbandes wärmer: der Dezember um 0,1 Grad, der Januar um 2,0 Grad und der Februar um 1,9 Grad. In der Gesamtbetrachtung des Winters 2022/23 ergab das ein Plus von 1,3 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel. Es war der zehnte Winter im Einzugsgebiet der Ruhr in Folge, der wärmer war als der Vergleichszeitraum 1991 bis 2020.

Niederschlag und Abfluss aus den Talsperren

Den Auswertungen des Ruhrverbands zufolge fielen in den vergangenen drei Monaten 325 Millimeter Niederschlag, 13 Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 1927 bis 2021. Diesmal war allerdings der Januar mit 44 Prozent mehr Niederschlag als üblich der nasseste Monat, während der Februar nur sechs Prozent über dem langjährigen Mittel lag. Vor einem Jahr war es genau umgekehrt: Der Januar war mit einem Plus von sieben Prozent nur geringfügig nasser als üblich, der Februar hingegen katapultierte sich mit gut 100 Prozent mehr in die Top 5 der nassesten Februare seit Aufzeichnungsbeginn 1927.

Lediglich im vergleichsweise trockenen Dezember 2022 (minus 12 Prozent gegenüber dem langjährigen Niederschlagsmittel) war es an drei Tagen in Villigst und einem Tag an der Ruhrmündung erforderlich, Zuschuss aus den Talsperren des Ruhrverbands zur Einhaltung des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabflusses zu leisten

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