Straßenbeleuchtung in Bestwig
Veröffentlicht: Donnerstag, 16.10.2025 12:31
Straßenbeleuchtung in Bestwig wird modernisiert. Ziel sind weniger Dunkelzonen und höhere Wirtschaftlichkeit.

In Bestwig wird derzeit schrittweise die Straßenbeleuchtung modernisiert. In der Gemeinde wird moderne LED-Technik installiert. Ziel sind eine höhere Wirtschaftlichkeit und weniger Dunkelzonen.
In der Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses informierte Robin Pohl, Umweltschutztechniker bei der Hochsauerlandwasser GmbH (HSW), jetzt die Ausschussmitglieder über den aktuellen Sachstand. Die HSW ist in der Gemeinde Bestwig ebenso wie in den Städten Meschede und Olsberg für Betrieb und Unterhaltung der Straßenbeleuchtung zuständig.
In allen drei Kommunen wurden im Jahr 2021 Modernisierungskonzepte beschlossen. Danach sollen bis 2031 die kompletten Straßenbeleuchtungen in LED ausgetauscht werden. Zudem sollen bei Bedarf zusätzliche Leuchten installiert werden, um Dunkelzonen in den Straßen deutlich zu reduzieren.
Weniger Dunkezonen
Für Bestwig bedeutet das, dass knapp 1.500 Leuchtstellen in 188
Straßen oder Wegen saniert und modernisiert werden. Im Jahr 2021 wurde dafür
eine Investitionssumme von über 1,8 Mio. Euro festgelegt. Das Konzept wird jetzt umgesetzt. Ende des Jahres 2025 wird ein Drittel der Straßenbeleuchtung
im Gemeindegebiet auf LED-Technik umgestellt sein. Dabei werden auch die Standorte der Masten betrachtet und bei Bedarf verändert oder in der Anzahl erweitert, um auch die zahlreichen Dunkelzonen deutlich zu verringern. Planungshilfe ist dabei
die sogenannte DIN 13201. Hier werden Straßen je nach ihrem Ausbau und nach ihrer Nutzung in verschiedene Beleuchtungsklassen unterteilt. Dies biete einen großen Vorteil, so Robin Pohl: „Die Straßenbeleuchtung kann genau am Bedarf ausgerichtet werden.“ Gibt es in Straßen zum Beispiel Verkehrsinseln oder Überwege für Fußgänger,
können diese stärker ausgeleuchtet werden als reine Wohnstraßen ohne
„Besonderheiten“. Robin Pohl: „Auf diese Weise erreichen wir genau passende
Ergebnisse, ohne durch überflüssige Leuchten vermeidbare Kosten zu erzeugen.“
Die Gemeindeverwaltung geht davon aus, dass nach den neuen rechtlichen
Vorgaben rund 70 Prozent der Kosten für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung
durch das Land NRW erstattet werden – eine erhebliche Entlastung für die Bestwiger
Gemeindefinanzen, heißt es aus dem Rathaus.


