Städte und Gemeinden im Sauerland fördern Solarparks

Photovoltaikanlagen an der A46 - die Stadt Meschede will solche Projekte mit Vorrang bearbeiten. Auch Bestwig fordert Solarparks an der Autobahn.

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Die explodierenden Preise für Gas und Öl beschleunigen die Bemühungen der Städte und Gemeinden im Sauerland auf grüne Energie umzusteigen. Der Rat in Meschede stimmt heute über den Bau eines Solarparks an der A 46 ab. Dafür muss der Flächennutzungsplan geändert werden. Das Vorhaben würde zu einer Steigerung des Anteils grüner Energie in Meschede führen und hätte auch eine Signalwirkung für andere Vorhaben, nicht nur im Stadtgebiet Meschede, so die Stadtverwaltung  Die Stadt Meschede will Anträge auf weitere Solarparks mit Vorrang behandeln.

Auch die Gemeinde Bestwig will den Bau von so genannten Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Umfeld der A46 fördern und unterstützen. Für mögliche finanzielle Bürgerbeteiligungen soll bei potenziellen Investoren geworben werden. Dafür hatte sich der Gemeindeentwicklungsausschuss ausgesprochen.

Nach Angaben der Mescheder Stadtverwaltung liegen noch weitere Absichtserklärungen für Photovoltaikfreiflächenanlagen vor. Zum Beispiel an der Ruhr in Stockhausen und entlang der A 46 im Bereich Wehrstapel.

Die Verwaltung will angesichts der Weltlage und des dringend benötigten Ausbaus der erneuerbaren Energien in Deutschland die Bearbeitung dieser Anträge prioritär vornehmen und hierfür andere Verfahren zurückstellen.

Möglicherweise werden auch Anlagenbetreiber in der freien Feldflur auf die Stadt zukommen, die die Kriterien des EEG nicht erfüllen und auf eine direkte Stromvermarktung setzen. Hier müsse dann im Einzelfall entschieden werden, ob man auch solche Vorhaben ebenfalls mitgeht, sofern hierfür landwirtschaftliche Nutzfläche wegfällt, heißt es in der Vorlage zur Ratssitzung.


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