Sauerland: Solarstrom auf dem Vormarsch

Landesverband Erneuerbare Energien sieht bei Photovoltaik auf Freiflächen noch viel Potential

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Im Sauerland wird der Strombedarf zunehmend auch durch Sonnenenergie gedeckt. In Arnsberg werden durch Photovoltaikanlagen rund 115 Kilowatt pro Kopf erzeugt. Insgesamt lag die Bruttoleistung in der Stadt zuletzt bei 8545 KW. Das zeigt die Statistik des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW. Bei den Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern liegt Arnsberg mit dieser Leistung NRW-weit auf Platz 16.

Balkonkraftwerke und Photovoltaikanlagen auf Dächern sind auf dem Vormarsch. Bei Photovoltaikanlagen auf Freiflächen gibt es noch viel ungenutztes Ausbaupotential. Nur 7 Prozent des Solarstroms werden NRW-weit durch Photovoltaikanlagen auf Freiflächen erzeugt.


Sonnenengie in NRW

Der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen in Nordrhein-Westfalen schreitet weiter voran. „Nach den für die ersten zehn Monate vorliegenden Zahlen gehen wir davon aus, dass der Rekordausbau aus dem vergangenen Jahr bis Ende diesen Jahres leicht übertroffen wird“, betont Hans-Josef Vogel, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), zum Auftakt der Fachmesse Solar Solutions Düsseldorf 2024. Bis Mitte November umfasste der Zubau gut 180.000 Solarkraftwerke mit einer neu installierten Leistung von 1.822 Megawatt, wie eine Auswertung des Marktstammdatenregisters durch den LEE NRW zeigt. Das sind etwa 30 MW mehr im Vergleich zum Vorjahrzeitraum.


Die Tatsache, dass mit 79.320 gemeldeten Photovoltaik-Anlagen rund die Hälfte auf das Balkonkraftwerke-Segment entfallen ist, wertet Vogel wie folgt: „Solar wird insbesondere in den Städten zum neuen „Normal“, die Photovoltaik lässt viele Haushalte von der Energiewende profitieren und es zeigt sich, dass die Menschen großes Interesse haben die Energiewende aktiv mitzugestalten.“ Im bundesweiten Vergleich liegt NRW wenige Wochen vor dem Jahreswechsel beim Solarzubau zusammen mit Baden-Württemberg auf Platz zwei, die Differenz bei der neu installierten Leistung umfasst nur wenige Megawatt. Unangefochtene Nummer Eins beim Solarausbau ist und bleibt der Freistaat Bayern.


Zufrieden zeigt sich der LEE NRW, dass der Solarausbau auch in kleineren und mittelgroßen Kommunen angekommen ist. Indikator dafür ist eine Berechnung, wieviel Watt Solarleistung in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern pro Kopf installiert worden sind. Bei dieser Betrachtung haben Lippstadt, Ibbenbüren und Euskirchen die Nase vorn. Bei Städten über 100.000 Einwohnern führen Gütersloh, Hamm und Paderborn die Pro-Kopf-Statistik an – alles Kommunen, die von der medialen Öffentlichkeit wenig mit Solarenergie in Verbindung gebracht worden sind.

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