Sauerland: Weniger Tote durch Schlaganfall
Veröffentlicht: Samstag, 10.05.2025 04:00
Die meisten Betroffenen sind über 80 Jahre alt.

Die Zahl der Menschen, die durch einen Schlaganfall gestorben sind, geht im Hochsauerlandkreis immer weiter zurück. Wie das statistische Landesamt anlässlich des heutigen Tags des Schlaganfalls mitteilt, gab es 2023 kreisweit 133 Tote, ein Jahr zuvor waren es noch 142 und vor zehn Jahren sogar 217. Das entspricht einem Rückgang um über ein Drittel. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung im HSK starben 2013 noch knapp 83 Menschen je 100.000 Einwohner an einem Schlaganfall, damit gehörte der Kreis damals zu den Kreisen in NRW mit der höchsten Quote. 2023 waren es knapp 51 Tote jede 100.000 Einwohner und damit weniger als der NRW-weite Durchschnitt (54,8). Knapp zwei Drittel der Betroffenen waren 80 Jahre oder älter. (2013 135 von 217 | 2023 81 von 133)
Wie man einen Schlaganfall erkennt
Mögliche Symptome eines Schlaganfalls können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein, teilt die Krankenkasse AOK mit. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen. Bei einem Verdachtsfall sollte umgehend der Notruf gewählt werden.
Zahlen aus NRW
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen laut IT.NRW 3,8 % weniger Todesfälle durch einen Schlaganfall und dessen Folgen als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2013 lag der Rückgang sogar bei 17,9 %. 9.958 Personen waren im Jahr 2023 an Schlaganfällen oder deren Folgen gestorben. 2013 waren es noch 12.124. Auch der Anteil der Sterbefälle durch einen Schlaganfall an allen Gestorbenen hat sich in den vergangenen Jahren weiterhin verringert: Im Jahr 2013 wurde in NRW noch bei 6,1 % der Todesfälle ein Schlaganfall als Todesursache festgestellt; im Jahr 2023 lag dieser Anteil wie auch schon im Jahr 2022 bei 4,4 %. Mit 55,5 % war etwas mehr als die Hälfte der Gestorbenen Frauen (4.435 Männer und 5.523 Frauen).