Weniger Menschen im Sauerland sterben an Schlaganfallfolgen

Medizinischer Notfall: Bei Anzeichen auf einen Schlaganfall, sollte sofort die 112 gerufen werden.

Im Hochsauerlandkreis sterben weniger Menschen an einem Schlaganfall. In den vergangenen 10 Jahren ist die Zahl der Sterbefälle um 25 Prozent auf 168 im Jahr 2021 zurückgegangen. Das meldet IT.NRW zum heutigen Tag des Schlaganfalls. Die meisten Gestorbenen waren über 80 Jahre alt. Frauen sterben häufiger an einem Schlaganfall als Männer.

Das Klinikum Hochsauerland hat an seinem Standort Neheim für Schlaganfallpatienten eine spezielle Stroke-Einheit. Dort kann sofort die Diagnose gestellt und eine Therapie eingeleitet werden

Bei dem Verdacht auf einen Schlaganfall sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden. Das sei die wichtigste Sofort-Maßnahme, so die AOK.

Symptome, die auf einen Schlaganfall hindeuten können:

Mögliche Symptome können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen.

(Quelle: AOK)

Schlaganfall-Tote 2021 in NRW

Im Jahr 2021 hat es in Nordrhein-Westfalen 2,2 Prozent weniger Todesfälle durch einen Schlaganfall gegeben als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Tages gegen den Schlaganfall mitteilt, sind 10 059 Menschen (4 421 Männer, 5 638 Frauen) an Schlaganfällen gestorben. Im Jahr 2020 waren es noch 10 284 Personen gewesen.

Hirninfarkte waren im Jahr 2021 bei 3 061 Personen (30,4 Prozent) der an den Folgen von Schlaganfällen Gestorbenen ursächlich für den Tod. Weitere 2 908 Personen

(28,9 Prozent) starben an den Folgen von zerebrovaskulären Krankheiten und 1 819 Personen (18,1 Prozent) an nicht näher bezeichneten Schlaganfällen.


Zwei Drittel der an Schlaganfällen gestorbenen Menschen waren 80 Jahre oder älter Schlaganfälle mit Todesfolge traten in Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2021 häufiger bei älteren als bei jüngeren Menschen auf: Zwei Drittel (66,7 Prozent) waren 80 Jahre oder älter, 1,4 Prozent waren noch keine 50 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der an Schlaganfällen Gestorbenen lag bei

81,8 Jahren (Männer: 79,1 Jahre, Frauen: 83,9 Jahre).

Der Anteil der Schlaganfalltoten an allen Gestorbenen hat sich im Land in den vergangenen Jahren weiterhin verringert: Im Jahr 2011 wurde in NRW noch bei 6,5 Prozent der Todesfälle Schlaganfall als Todesursache festgestellt; im Jahr 2021 lag dieser Anteil bei

4,6 Prozent (2020: 4,8 Prozent).

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