Sauerland: weniger Fälle von Kindeswohlgefährdung

503 Verdachtsfälle auf Kindeswohlgefährdung gab es im HSK 2021.

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Zuhause sollten Kinder sicher und geborgen sein, das ist aber nicht immer so. Im letzten Jahr gab es kreisweit insgesamt weniger Fälle von Kindeswohlgefährdung. Das zeigt eine neue Statistik des Landes. 94 Verfahren, bei denen dann eine akute oder latente Kindeswohlgefährdung festgestellt wurde, gab es kreisweit. 2020 waren es 128 Fälle. Auch landesweit war die Zahl der Fälle 2021 um 2,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Fünfjahresvergleich

Im Fünfjahresvergleich gibt es aber einen deutlichen Anstieg der Fallzahlen, das zeigt die Statistik. 2016 wurden im HSK 68 Fälle von Kindeswohlgefährdung aufgedeckt. Wenn Kinder Anzeichen für Vernachlässigung oder Anzeichen psychischer und körperlicher Misshandlung zeigen, sollten die Alarmglocken schrillen und das Jugendamt eingeschaltet werden. Oft kam der Hinweis, dass etwas nicht stimmt von Polizei, Gerichten oder Staatsanwaltschaft. Aber auch Schulen, Kindergärten, Tagesmütter oder Verwandte des Kindes meldeten Verdachtsfälle. Insgesamt wurden 503 Fälle gemeldet. Bei rund 200 gab es keine Gefährdung, es wurde aber ein Hilfebedarf in der Familie festgestellt. Bei 213 Fällen ergab eine Überprüfung, dass es im Umfeld des Kindes es aktuell dort keine Probleme gab.

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