Sauerland: Sommer 2025 zu trocken
Veröffentlicht: Dienstag, 16.09.2025 10:19
Der Ruhrverband hat die Sommerbilanz für seine Talsperren gezogen

Auch wenn es sich anders angefühlt hat: Der Sommer im Sauerland war zu trocken. Der Ruhrverband in Essen hat heute Bilanz für das Einzugsgebiet der Ruhr gezogen. Danach hat es in allen drei Sommermonaten auch an Möhne,- Sorpe- und Hennesee zu wenig geregnet. Während der Juli einen annähernd durchschnittlichen Niederschlag brachte, fielen die Defizite im Juni und vor allem im August erheblich aus, so der Ruhrverband. Insgesamt regnete es im Sommer 2025 nur 189 Millimeter – rund ein Drittel weniger als im langjährigen Mittel. Seit 1927 gab es lediglich zwölf Sommer mit noch geringeren Werten, zuletzt 2022 mit 120 Millimeter. Bereits seit Februar ist es zu trocken: Mit Ausnahme von April und Juli lagen alle Monate unter dem Soll. In den sieben Monaten von Februar bis August summierte sich der Niederschlag auf lediglich 360 Millimeter – rund 40 Prozent weniger als üblich.
Die Füllstände der Talsperren sanken bis Ende August auf rund 73 Prozent und lagen damit etwas unter dem langjährigen Mittel. Das Talsperrensystem sei jedoch weiterhin gut aufgestellt, um sowohl weitere Trockenphasen zu bewältigen als auch zum Hochwasserschutz beizutragen, so der Ruhrverband.
Temperaturen zu warm
Auch die Temperaturen lagen über den Mittelwerten. Der Juni war mit 17,3 °C um 2,0 Grad deutlich zu warm – seit 1881 gab es erst sieben Jahre mit einem heißeren Juni. Insgesamt erreichte der Sommer 2025 einen Durchschnittswert von 17,3 °C. Damit rangiert er auf Platz acht der wärmsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881.