Sauerland: Schwertransporte sicher am Ziel in Olsberg

Schwertransporte haben in der Nacht die ersten Rotorblätter zum Windpark in Olsberg geliefert

© André Grzeski, SLT Kühlungsborn

Die ersten Schwertransporte mit den Rotorblättern für einen Windpark in Olsberg sind heute früh um 5 Uhr gut in Elpe angekommen. Nach Angaben der Polizei und der Transportfirma aus Kühlungsborn gab es ein paar kleinere Probleme: An der Bundesstraße in Bestwig hatten einige Autofahrer das absolute Halteverbot missachtet und so den Schwertransport blockiert. Die Polizei zeigte sich kulant: Sie klingelte die Autobesitzer raus. Ein Auto wurde versetzt. Darüber hinaus musste die Feuerwehr in Velmede nach einem Motorschaden eine Ölspur beseitigen. Dort war ein niederländischer Autofahrer mit einem Motorschaden liegengeblieben. Die Rotorblätter sind mit rund 70 Meter Länge die größten Teile eines Windrads.

Letzter Schwertransport zum Windpark Mannstein Anfang August

Seit Ende April rollen Schwertransporte mit Teilen für einen Windpark in Olsberg durch das Sauerland. Sie fahren von der A44 über Meschede, Bestwig nach Elpe . Sie dürfen nur zwischen 22 und 6 Uhr auf unseren Straßen unterwegs sein. Eine Panne hat es bisher gegeben: In der Mescheder Innenstadt war ein Transporter wegen eines Hydraulikschadens liegengeblieben und hatte für Staus gesorgt.

Insgesamt entstehen im Windpark Mannstein sieben Windräder. Sie haben eine Gesamthöhe von rund 200 Meter. Wenn alles nach Plan läuft, soll der letzte Schwertransport zum Windpark Mannstein in der Nacht vom 6. auf den 7.August rollen. Vorher gibt es eine zweiwöchige Pause.

Die größten Teile eines Windrades: In der Nacht sind ersten Rotorblätter zum Windpark Mannstein transportiert worden© Frank Becker
Die größten Teile eines Windrades: In der Nacht sind ersten Rotorblätter zum Windpark Mannstein transportiert worden
© Frank Becker

Monatelange Vorbereitungen

Damit die großen Windradteile auch durch die engen, kurvenreichen Straßen des Sauerlandes passen, war viel Vorbereitung nötig: Lichtmasten und Ampeln wurden entfernt, Bäume gefällt und zwei Brücken mit mit Stahlplatten ausgelegt. Entlang der Strecke herrscht absolutes Halteverbot. Über einen Wirtschaftsweg führt die letzte Etappe der Schwertransporte zum Windpark Mannstein. Der ist dafür ausgebaut und verbreitert worden.

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