Sauerland: rund 3.200 Menschen mit Schlafstörungen

Heute Nacht werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt, viele Menschen leiden dann unter Schlafstörungen.

© AOK/Colourbox/hfr.

Heute Nacht wird die Zeit auf Sommerzeit umgestellt. Die Uhr wird eine Stunde vor gestellt. Dann wird es morgens eine Stunde später hell und abends eine Stunde später dunkel. Die Zeitumstellung bringt bei vielen Menschen den Schlaf- und Biorhythmus durcheinander, so die Krankenkasse AOK.

Besonders betroffene Gruppen

Durch die fehlende Stunde wird die Zeitumstellung auf die Sommerzeit für viele problematischer als die Umstellung zur Winterzeit empfunden, so die Krankenkasse. Menschen, die ohnehin unter Schlafstörungen leiden, fällt die Zeitumstellung besonders schwer. Manche könnten deshalb sogar ihrer Arbeit nicht nachgehen. Laut einer AOK-Auswertung entfielen im Jahr 2024 allein bei den AOK-versicherten Beschäftigten im HSK insgesamt 3.988 Fehltage auf nicht organische Schlafstörungen. Folgen sind Müdigkeit, Bluthochdruck und Konzentrationsschwäche.

Besonders empfindlich sind Säuglinge, die gerade ihren Schlafrhythmus gefunden haben, heißt es.

Dauerhafte Schlafstörungen

Wer dauerhaft an Schlafstörungen leidet, sollte tiefer in die Ursachenforschung gehen: Zu viel Stress oder zu fettes Essen, private Probleme, zu viel Koffein oder Alkohol, aber auch körperliche oder psychische Erkrankungen oder die Nebenwirkung von Medikamenten - es gibt viele Ursachen für schlechten Schlaf. Manche könnten aufgrund von Schlafstörungen sogar ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen. Rund 3 200 Menschen im HSK leiden laut AOK an nichtorganischen Schlafstörungen. Aber auch bei anderen Erwachsenen könnten nach der Zeitumstellung Beschwerden auftreten, die bis zu einer Woche andauern können.

Ist der Schlafrhythmus gestört, könne es zu dauerhaften, gesundheitlichen Problemen kommen. Schlafmangel führe zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Leistungsverlust, kann langfristig aber auch Erkrankungen zum Beispiel des Herz-Kreislauf-Systems verursachen oder die Entstehung von Diabetes oder psychischen Problemen begünstigen. Es sei wichtig, die eigenen Batterien durch einen gesunden Schlaf wieder aufzuladen. Ausreichend Schlaf steigert unser Wohlbefinden und die Lebensqualität, so die AOK.

Stichwort Schlafhygiene

Es sei wichtig, die sogenannte ‚Schlaf-Hygiene‘ zu beachten. Dazu gehöre eine angenehme Schlafumgebung mit kühler Zimmertemperatur, der Verzicht auf schwere Mahlzeiten vor dem Zubettgehen sowie auf Koffein, Alkohol und Nikotin. Auch mehr Bewegung im Alltag, ein Spaziergang könnten helfen, den natürlichen Schlafrhythmus wiederherzustellen. Lassen sich die Schlafprobleme nicht beheben und leiden Betroffene häufig und regelmäßig unter Abgeschlagenheit und Konzentrationsproblemen, sollte ein Arzt aufgesucht werden, so die Empfehlung.

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