Sauerland: Photovoltaik auf Freiflächen in Planung

Bei uns im HSK sollen mehr Photovoltaik-Anlagen entstehen. Bei einigen Sauerländer Kommunen laufen gerade Anträge für neue Anlagen auf großer freier Fläche. Dazu gehören unter anderem Meschede und Bestwig.

© Stadt Winterberg/energielenker

In Meschede durchlaufen gerade zwei PV-Anlagen auf Freiflächen ein Genehmigungsverfahren. Betroffen sind mögliche Flächen auf der Bauschuttdeponie Mittelberge und auf dem ehemaligen Gelände der Bauschuttdeponie in Schüren. In Meschede-Wennemen wurde bereits ein Projekt genehmigt. Die neue, frei stehende Photovoltaik-Anlage soll in der Domänenstraße entstehen. Die Stadt Meschede rechnet aber noch mit weiteren Bauanträgen in naher Zukunft. "Generell gibt es eine große Dynamik", heißt von der Stadt. Sie rechnet insbesondere in der Nähe der Bahnstrecke und der A46 mit weiteren Anträgen.

Auch in Bestwig gibt es eine große frei stehende Photovoltaik-Fläche. Auf rund 3.400 Quadratmetern wird in Nuttlar Solarstrom gewonnen. Gemeinsam kommen beide Sauerländer Kommunen auf eine Nutzfläche von rund 26,8 Hektar.

Ausbau schreitet im HSK schnell voran

Im Sauerland schreitet der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen überdurchschnittlich schnell voran. Das geht aus Zahlen des Landesverbands für Erneuerbare Energien NRW hervor.

Mit 2.272 neuen Solarflächen im ersten Halbjahr von 2024 liegen wir im NRW-weiten Vergleich auf Platz sieben. Diese erzeugen eine Gesamtleistung von 34,80 Megawatt. Mit dieser Energie könnten über 2.900 Sauerländer Haushalte für ein Jahr mit Strom versorgt werden. NRW-weiter Spitzenreiter ist unser Nachbarkreis Soest mit 2.645 neuen Photovoltaik-Anlagen. 57,80 Megawatt werden durch diese erzeugt. 4833 Haushalte könnten dadurch für ein Jahr versorgt werden. Auch in den Top-Ten ist außerdem der Kreis Paderborn. Im Bundesländervergleich befindet sich NRW nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres nach Bayern (Leistung: 1.841 MW) und Baden-Württemberg (Leistung: 1.096 MW) auf Rang drei.

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