Sauerland: Pflegepersonal oft in Teilzeit beschäftigt

Im Hochsauerlandkreis gibt es weniger Krankenhäuser, als vor 10 Jahren. Das Personal ist angewachsen.

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Im Hochsauerlandkreis gibt es weniger Krankenhäuser, aber mehr Personal. Im vergangenen Jahr haben 4739 Ärzte, Pflegekräfte und andere Beschäftige in unseren Krankenhäusern gearbeitet. 15 Prozent mehr als vor 10 Jahren. Dabei gibt es zwei Krankenhäuser weniger. Nach Angaben von IT.NRW sind es aktuell 10. Größter Arbeitgeber ist das Klinikum Hochsauerland mit Standorten in Arnsberg und Meschede.

55 Prozent des Pflegepersonals an den Krankenhäusern im Hochsauerlandkreis arbeitet in Teilzeit. Das sind 1190 Mitarbeitende. Darunter sind nur 50 Männer. Das zeigt die neue Statistik von IT.NRW. Bei den Ärzten und Ärztinnen arbeiten 30 Prozent in Teilzeit. Vor 10 Jahren waren es nur 18 Prozent.

Mehr in NRW-Kliniken Beschäftigte arbeiten in Teilzeit

Der Anteil des teilzeitbeschäftigten nichtärztlichen Personals ist in den nordrheinwestfälischen Krankenhäusern im Jahr 2022 auf 50,1 Prozent gestiegen. 122 941 der 245 565 Tätigen im nichtärztlichen Dienst waren Ende 2022 Teilzeitbeschäftigte. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, hatte dieser Anteil im Jahr 2012 noch bei 46,0 Prozent gelegen. Von den 47 023 hauptamtlichen Ärztinnen und Ärzten waren 13 327 (28,3 Prozent) teilzeitbeschäftigt; 2012 waren es noch 19,0 Prozent gewesen.

Mit 292 588 waren Ende 2022 in den 333 nordrheinwestfälischen Krankenhäusern 18,3 Prozent mehr Personen tätig als im Jahr 2012;

136 268 (46,6 Prozent) von ihnen waren teilzeitbeschäftigt. Die Zahl der hauptamtlichen Ärztinnen und Ärzte ist seit 2012 um

27,6 Prozent auf 47 023 gestiegen; die des nichtärztlichen Personals um 16,7 Prozent auf 245 565.

Der Anteil teilzeitbeschäftigter Männer stieg in den NRW-Krankenhäusern gegenüber 2012 stärker an als bei den teilzeitbeschäftigten Frauen: 2022 war der Teilzeitanteil bei den Ärzten mit 18,3 Prozent mehr als doppelt so hoch wie zehn Jahre zuvor (2012: 8,7 Prozent). Beim nichtärztlichen Personal arbeitete gut ein Viertel (25,5 Prozent) der Männer in Teilzeit; 2012 hatte dieser Anteil bei 18,5 Prozent gelegen.

Frauen waren Ende 2022, wie auch schon zehn Jahre zuvor, häufiger in Teilzeit beschäftigt als Männer: 40,2 Prozent der Ärztinnen und

56,6 Prozent des weiblichen nichtärztlichen Personals waren teilzeitbeschäftigt. Im Jahr 2012 waren knapp ein Drittel

(32,2 Prozent) der Ärztinnen und 53,1 Prozent der Frauen im nichtärztlichen Dienst in Teilzeit tätig gewesen.

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