Sauerland: Pegelstände der Talsperren sinken
Veröffentlicht: Freitag, 11.04.2025 14:18
Der Ruhverband meldet sinkende Pegelstände in den Sauerländer Talsperren. Grund dafür sei unter anderem die Trockenheit in den Monaten Februar und März.

Das ist sehr ungewöhnlich für diese Jahreszeit, so der Ruhrverband. Diese Monate sind normalerweise entscheidend, um die Talsperren für die Sommermonate aufzufüllen. Doch in diesem Jahr fiel extrem wenig Regen. Laut dem Ruhrverband gab es in diesen beiden Monaten zusammen nur 35 Millimeter Niederschlag – das sind gerade einmal 22 Prozent des langjährigen Durchschnitts. Allein im März musste an elf Tagen Wasser aus den Talsperren abgelassen werden, um die jeweils geltenden Mindestabflüsse an der Ruhr abgeben zu können. Das sei seit Beginn der Aufzeichnungen in diesem Ausmaß bisher nur einmal vorgekommen, bestätigt eine Sprecherin. Dieses Problem spiegelt sich auch in den durchschnittlichen Zufluss und Abgabewerten der Talsperren wider. Für die Möhnetalsperre liegt dieser Wert zum Beispiel bei: Zufluss= 2,13 Kubikmetern pro Sekunde, Abfluss= 4,85 Kubikmetern pro Sekunde. So vermutet der Ruhrtalverband, dass die Pegelstände weiter sinken werden. Zum Stichtag 10. April sehen die Pegelstände in Möhne, Henne und Sorpetalsperre wie folgt aus:
Hennetalsperre: 89,6 % (-3,3 % Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
Sorpetalsperre: 91,6 % (+5,1 % im Vergleich zum Vorjahr)
Möhnetalsperre: 91,1 % (+0,9 % im Vergleich zum Vorjahr)
Der Gesamtstauinhalt aller Talsperren im Ruhr-Einzugsgebiet lag bei 85,9 Prozent. Einer der Gründe dafür sind die Monate Februar und März. Diese waren bei uns die trockensten seit 1929, so der Ruhrverband. Dennoch besteht keine Sorge um die Wasserversorgung, das Talsperrensystem ist gut vorbereitet für weitere trockene Monate, heißt es.