Sauerland: NGG befürwortet Strafen bei All-you-can-eat Büffets
Veröffentlicht: Mittwoch, 06.08.2025 05:22
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten macht sich für Strafgebühren bei Sauerländer-All-you-can-eat-Buffets stark.

„All-you-can-eat“-Büfetts sind auch bei uns im Sauerland beliebt. Doch oft landet einiges an Essen im Müll. Einige Restaurants im Hochsauerlandkreis greifen deshalb zu einer drastischen Maßnahme: Wer nicht aufisst, zahlt eine Strafe. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Südwestfalen sieht darin einen sinnvollen Trend. „Der ‚Disziplinar-Euro‘ am Büfett ist ein effektives Mittel, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren“, erklärt Isabell Mura, Geschäftsführerin der NGG Südwestfalen. Immer mehr Gastronomen setzen auf diese Idee, um Gäste zu mehr Achtsamkeit zu bewegen. Die NGG fordert jedoch, dass die Einnahmen aus dem „Büfett-Bußgeld“ nicht allein den Gastronomen zugutekommen. „Ein Teil des Geldes sollte in bessere Löhne für Köche und Kellnerinnen fließen“, so Mura. Außerdem schlägt die Gewerkschaft vor, einen Anteil an wohltätige Organisationen wie „Brot für die Welt“ zu spenden.
Die NGG Südwestfalen fordert ein Umdenken – sowohl bei den Gästen als auch bei den Gastronomen. „Das Büfett-Bußgeld kann ein Anstoß sein, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen. Gleichzeitig bietet es die Chance, in bessere Arbeitsbedingungen und soziale Projekte zu investieren“, fasst Mura zusammen.